The Drums (live auf dem MELT! Festival-Freitag 2011)

The Drums (live auf dem MELT! Festival-Freitag 2011) © René Peschel

Die Presse stimmt seit Wochen Lobeshymnen an, die Konzerte sind seit längerem ausverkauft. Und das, obwohl die vier New Yorker Jungs von The Drums gerade mal eine erste Debüt-EP namens "Summertime" veröffentlicht haben. Am Samstag spielte die Band erstmals in Berlin.

{image}Auch hier war das Konzert, obwohl es nur im Rahmen einer Party stattfand und erst um Mitternacht beginnen sollte, seit Wochen ausverkauft. So hatte sich schon um 23 Uhr eine große Schlange vor dem Lido gebildet. Daran spürte man deutlich, wie hoch die Erwartungshaltung an die eigentlich aus Florida stammenden The Drums an diesem Abend war. Doch als diese dann wenig später die Bühne betraten hatte man überhaupt keine Bedenken, dass sie das Publikum enttäuschen könnten. So kamen die vier Bandmitglieder um Jonathan Pierce, Jacob Graham, Adam Kessler und Connor Hannwick auf die Bühne gesprungen und zogen das Publikum mit ihrer fröhlich-verspielten, locker-leichten 50er-Surfpunkrockmusik und ihrer Bühnenpräsenz sofort in den Bann.

 

{image}Dabei tanzte der Sänger mit stolz geschwellter Brust sehr gestenreich, unbeschwert und unverkrampft über die Bühne, während sein Gegenüber mit einem Gegenstand an der Seite immer wieder Pirouetten drehte und wie ein Hampelmann über die Bühne tanzte. Währenddessen performte die Band ihre Songs, wie die beiden von Pfeifen durchsetzten, entspannten Titel Let's Go Surfing oder das fröhliche Make You Mine. Die gute Stimmung, die The Drums mit ihrer Musik erschafften, könnte man wohl am besten mit den Textzeilen von erstgenanntem Let's Go Surfing beschreiben: "Wake up, it's a beautiful morning/ Would you like to go with me/ Take a run to the beach/ Oh mamma, I wanna go to surfing/ I don't care about nothing".

 

 

{image}Bleibt zu hoffen, dass diese Natürlichkeit und Unbeschwertheit bei The Drums auch bei anhaltendem Erfolg in der Zukunft nicht verloren geht. Denn dann kann man sich schon jetzt auf ihr Debütalbum, was voraussichtlich im Sommer erscheinen wird, und weitere Konzerte freuen. Und mit ihnen auch hoffentlich auf weiterhin locker-leichten 50er-Surfpunkpop, der gleichermaßen an den Beach-Boy-Sound wie auch an fröhliche Titel von The Cure erinnert.

 

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