Stereophonics

Stereophonics © Soren Solkaer Starbird

1992 gründete sich die Band, in diesem Jahr feiern die Stereophonics ihre Volljährigkeit. Gefeiert wird das mit einer Tournee zum neuen Album "Keep Calm And Carry On", auf der sie auch in Berlin vorbei gekommen sind.

{image}In den letzten Jahren durchlebten die aus Wales stammenden Stereophonics einige Bandbesetzungswechsel. Erst verließ 2004 Gründungsmitglied Stuart Cable die Band und wurde vom argentinischen Schlagzeuger Javier Weyler ersetzt. Und dann erweiterte sich das einstige Trio um Kelly und Richard Jones mit dem Gitarristen und ehemaligen Mitglied von Babylon Zoo, Adam Zindani, 2007 zu einem Quartett. In ihrer Musik hat sich seitdem dennoch kaum etwas verändert. Immer noch handeln die meisten Songs von und um die Liebe, immer noch prägt vor allem die raue Stimme von Kelly Jones den Sound der Band. Nicht anders war es im fast ausverkauften Astra Kulturhaus in Berlin.

{image}Schlagzeuger Javier Weyler spielte auf einem erhöhten Podest und teilweise mit freiem Oberkörper gab er sein Können, vor allem in einer am Ende eingefügten, kleinen Soloeinlage zum Besten. Gitarrist Adam Zindani sowie Bassist Richard Jones sorgten an den Außenseiten für die nötige Basslastigkeit und Melodieführung der einzelnen Songs, doch trotz deren präsenz zog sich die ganze Aufmerksamkeit dann dennoch besonders um den in der Mitte positionierten Sänger Kelly Jones. Oft wurde ihm in den vergangenen Jahren eine gewisse Unkreativität nachgesagt, doch stimmlich konnte man ihm an diesem Tag wirklich nichts vorwerfen, wenn er mit seiner rauen und einprägsamen Stimme Klassiker wie Maybe Tomorrow oder aber die aktuelle Single des neuen Albums Innocent besang. Begleitet wurde das Ganze dabei von einer Lichtshow, die die Bühne und die einzelnen Mitglieder von Stereophonics bei den Songs jeweils in den unterschiedlichsten Farben beleuchtete.

Das Publikum war jedenfalls begeistert und zeigte sich textsicher, wenn es Songs wie Maybe Tomorrow lautstark mitsang. Stereophonics und hier insbesondere Richard Jones zeigten sich davon natürlich sehr erfreut. Denn es zeigt, dass die ehemaligen Gewinner des Brit Awards 1998 noch nicht so ganz hinter ihrem früheren Erfolg hinterherrennen, wie so ein mancher schon behauptet hat. Arbeitsscheu scheint die Band sowieso nicht zu sein. Ein weiteres Album soll schon nächstes Jahr erscheinen.

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