Everything Everything

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2007 gründete sich die Band, im Dezember 2008 erschien ihr Debütalbum "Suffragette Suffragette", im letzten Jahr wurde Everything Everything schon in die "BBC Sound 2010"-Liste aufgenommen. Zu Recht, wie sich am Dienstag in Berlin herausstellte.

{image}Everything Everything durften schon öfter als Vorband von Bands wie The Maccabees oder Bombay Bicycle Club spielen, doch als Hauptact traten sie im Berliner Bang Bang Club in Deutschland zum ersten Mal auf. Doch Aufregung spürte man an diesem Abend nicht. So unkonventionellen Pop die Band um Mike, Jeremy, Jonathan und Alex spielt, umso unverbrauchter und unaufgeregter war auch ihr Auftreten. Ohne viel zu zögern spielte die Band die Songs ihres Debütalbums Suffragette Suffragette herunter und versprühte dabei für ihr junges Alter eine erstaunliche Reife und Abgeklärtheit.

{image}Herauszuheben war hierbei, dass ihr Sound nicht die typischen immer gleichen Rhythmen und Melodien aufwies, sondern auch innerhalb der Songs abwechslungsreich war und stark wechselte. Dass sich der Zuschauer dadurch ständig auf andere Taktfolgen einstellen musste, minderte jedoch nicht die Eignung der Tanzbarkeit auf ihre Songs. Vielmehr rissen einen die teils verkopften, aber immer lieblichen Indiepop-Melodien mit. Vor allem die Titel Photoshop Handsome und My KZ, UR BF stachen hervor. Denn besonders letzterer verinnerlicht mit seinen vielen Wendungen und der stetig hohen Gesangstimme den Gesamtsound der Band. Einzig zu bedauern war deshalb nur die Kürze ihres Konzerts. Doch einen Song hatten sich Everything Everything zum Glück noch für eine Zugabe aufgehoben.

Viel Applaus war ihnen von der Seite der Zuschauer am Ende gewiss. Und die Sympathien beruhten auf Gegenseitigkeit. Nett und überraschend, so drückten Everything Everything die Freude über den Jubel aus. Diese noch junge, aber sehr homogene Beziehung, sie wird sich hoffentlich auch in Zukunft weiter fortsetzen.

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