aufgelegt und live gesehen: Die besten Platten und Konzerte 2009

aufgelegt und live gesehen: Die besten Platten und Konzerte 2009

Ein bunter Mix aus Platten und Konzerten ist in unseren Jahrescharts vertreten, und so unterschiedlich wie in den Vorjahren sind die Geschmäcker der einzelnen Redakteure und Fotografen auch diesmal geblieben. Selbst bei denselben Bands und Künstlern gehen die Meinungen weit auseinander. Mehr durchmischt könnte unsere Auflistung nicht sein: Tanzbare Indie-Melodien von den Rifles sind ebenso dabei wie die Klänge von Kansas, HipHop meets Prog-Rock ... und das ist erst der Anfang.

Ein bunter Mix aus Platten und Konzerten ist in unseren Jahrescharts vertreten, und so unterschiedlich wie in den Vorjahren sind die Geschmäcker der einzelnen Redakteure und Fotografen auch diesmal geblieben. Selbst bei denselben Bands und Künstlern gehen die Meinungen weit auseinander.

{image}Mehr durchmischt könnte unsere Auflistung nicht sein: Auf der einen Seite haben es Legenden wie die Pixies oder ZZ Top in unser Best-of 2009 geschafft, auf der anderen Seite wieder Jungspunde wie Daniel Schuhmacher. HipHop meets Prog-Rock, tanzbare Indie-Melodien von den Rifles sind ebenso dabei wie Klänge von Kansas, und das ist erst der Anfang. Auch viele Bands aus unserem Portal haben es wieder geschafft, unsere Aufmerksamkeit zu erregen und sich einen Platz unter den Top 5 der Platten oder Live-Konzerte sichern zu können. Und nun viel Spaß beim Durchstöbern der regioactive.de-Geschmäcker. Wie immer dürft ihr unsere Meinungen kommentieren, wir sind gespannt auf eure Eindrücke des Jahres 2009!

Markus Biedermann

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1. Tortoise – Mousonturm Frankfurt: Die Chicagoer Post-Rock-Legenden meldeten sich in diesem Jahr eindrucksvoll zurück. Ein tolles Konzert in einer der besten Locations. [Unser Bericht mit 2 Meinungen]

2. Pixies – Jahrhunderthalle Frankfurt: Ein umwerfender Sound und gut gelaunte Musiker. So möchte man Frank, Kim & Co. noch öfter erleben. [Konzertbericht]

3. Metallica – Festhalle Frankfurt: Kirk Hammet rulez forever. 'Nuff said! [Konzertbericht]

4. Madventure – CD-Release im 7er-Club Mannheim: Ein großes Familentreffen im ausverkauften Haus. [Die Band im Interview]

5. Portugal.The Man – Hagenwerder, la pampa Festival: Demonstration eines massiven Entwicklungssprungs, der beste Auftritt auf dem tollen Festival nahe der schönen Europastadt Görlitz. [Festivalbericht- und Galerien]

Flop: Keiner. Nur bei AC/DCs Openair in Hockenheim die Erkenntnis, dass übergroße Massenveranstaltungen nicht allzu oft in meinem Kalender ihren Platz finden müssen. Aber das kann man ja den alten Helden nicht anlasten.

 

Stefan Berndt

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1. Grizzly BearVeckatimest: Ohne Worte [Konzertbericht]

2. Dinosaur Jr.Farm: In einer gerechteren Welt könnte niemand diesem Sound widerstehen. [Konzertbericht]

3. Crippled Black Phoenix200 Tons of Bad Luck: Der bessere Katastrophenfilm, verkleidet als Musikalbum.

4. StingIf on a Winter's Night...: Nicht nur etwas für Mutti, sondern auch für mich!

5. tomaAlles wird gut: Wie es gerade noch war hat sich in mein Gehirn gefressen. [Artistprofil]

Flop: Animal Collective – Merriweather Post Pavilion: Wie man es am Anfang des Jahres bereits als Album des Jahres ausrufen konnte, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis der Musikexperten. [Konzertbericht, Melt!-Fotogalerie]

 

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1. Sziget-Festival 2009 – Óbudai-Insel Budapest: Die schiere Größe dieser Veranstaltung ist zwar beeindruckend, wichtiger war aber vielmehr die Fülle an Ideen, die diese Woche so besonders machte. [Festivalbericht]

2. Ryuichi Sakamoto – Stadthalle Heidelberg: Vielleicht das schönste Konzert des Enjoy Jazz-Festivals des Jahres 2009. [Konzertbericht]

3. Kronos Quartet – Gedächtniskirche Speyer: Bedrückende Stimmung, harte Holzbänke und eine "Band", die auch schon alles irgendwann gemacht hat. [Konzertbericht]

Flop: Mediengruppe Telekommander – Karlstorbahnhof Heidelberg: Wieder mal ohne Worte. [live in Heidelberg, live in Berlin, Melt!-Fotogalerie]

 

Jan Wölfer

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1. The Black CrowesBefore The Frost…Until The Freeze: ein Doppelalbum ohne jeglichen Ausfall, dazu Live eingespielt in dem legendären "Big Pink"-Studio von Levon Helm in Woodstock. Unglaublich.

2. The Law A Measure Of Wealth: mit ihrem Debüt erheben sie Ansprüche auf die derzeit vakante Krone des Britrocks/-pops

3. Wilco The Album: Wilcopop vom Feinsten, eine verspielte Song- und Klangcollage mit Beatlesreferenz [Bericht vom Weekender Festival]

4. Them Crooked VulturesThem Crooked Vultures: Sie haben gehalten, was ihre Namen versprachen. Nur noch zu toppen, wenn auch noch Jack White mitgemacht hätte.

5. MadnessThe Liberty of Norton Folgate: Madness knüpfen so leichtfertig an ihre Großzeiten an, dass man sich fragt: Was haben die eigentlich die ganze Zeit über gemacht? [Madness bei Rock am Ring]

Flop: Neil Young – Fork Of The Road: Ein wirklich enttäuschendes, lieblos zusammengeschustertes Album, das dagegen Platten wie re-ac-tor wie inspirierte Meisterwerke aussehen lässt. [Bericht und Fotogalerie]

 

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1. Rolling Stone Weekender (Wilco, Flaming Lips u.a.) – Weißenhäuser Strand: Die beiden Headliner waren bereits eine Bombenpaarung, aber dazu gab es auch noch viele schöne kleine Gigs. [Bericht vom Weekender Festival]

2. The Rifles / Jersey Budd – Mannheim: der Auftritt von den alle Erwartungen erfüllenden Rifles wurde durch den Support-Act Jersey Budd noch vervollständigt. [Fotos, Konzertbericht, CD-Rezension uvm. von The Rifles; CD-Rezension von Jersey Budd]

3. Roger McGuinn – Aschaffenburg: Mindestens 15 Jahre jünger als die tatsächlichen 67 Jahre sah er allemal aus und seine Stimme war hervorragend in Form. Höhepunkt: Eine phantastische Version von Eight miles high, bei der alle Geister der 60s durch den Colos Saal tanzten. Erhabend. [Konzertbericht]

4. Pretenders – Stuttgart: Chrissie Hynde ist auch in der zweiten Hälfte 50 noch immer das slick rock chick, das sie immer war und ihre Stimme ist stark wie eh und je. [live in Stuttgart, Fotos von Hamburg]

5. Lloyd Cole – Karlsruhe: Cole war hervorragend aufgelegt, über 2,5 Stunden reihte er Songperle an Songperle und gab danach noch Autogramme und plauderte mit den Fans. [Konzertbericht]

Flop: Oasis bei Rock am See in Konstanz: Eine große Enttäuschung, dass die Band am Vorabend aufhörte zu existieren. [alle Fotogalerien und Berichte zu Rock am See]

 

Dorothee Nickel

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1. Enter Shikari Common Dreads: Hardcore gemixt mit Trance funktioniert auch auf ihrer zweiten Platte hervorragend. Sie gehen einfach ab! [Fotos von Rock im Park, live beim Mini-Rock-Festival]

2. Muse – The Resistance: Zugegeben sehr gewöhnungsbedürftig, deshalb auch nur der zweite Platz! Trotzdem ein kleines Meisterwerk mit vielen schönen Verschwörungstheorien. [Konzertbericht und Fotogalerie]

3. Biffy ClyroOnly Revolutions: Nach zwei Briten können sich die Schotten den dritten Platz angeln. Only Revolutions ist lebendig und voller Energie, einfach ein hervorragendes Rockalbum. [Fotos von Rock im Park]

4. 30 Seconds To MarsThis Is War: Zwar sind sie nur noch zu dritt, dafür ist ihr Sound umso größer und berauschender. Tolle Songs, tolles Album. [live 2008]

5. Mando DiaoGive Me Fire: Zum Schluss was fürs Tanzbein! Endlich sind Mando Diao wieder auf ihren Weg zurückgekehrt nach der Pleite mit ihrem letzten Album. [Rock im Park, Deichbrand Festival, OpenAir St. Gallen uvm.]

Flop: Green Day – 21st Century Breakdown: langweilig, nervtötende Ohrwürmer, ihre besten Songs haben sie schon vor Jahren geschrieben.

 

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1. Muse – Lanxess Arena Köln: Eine Show der Superlative, überwältigend, bildgewaltig, Perfektion in ihrer reinsten Definition. [Konzertbericht und Fotogalerie]

2. Jennifer Rostock – Alte Feuerwache Mannheim: Wer so eine große Klappe hat wie Frontfrau Jennifer und dennoch nicht das Publikum verjagt, verdient den 2. Platz! [Konzertbericht, Fotos von Mannheim, Fotos von Alzenau, Bandprofil]

3. Biffy Clyro – Lanxess Arena Köln: Sie haben schon einmal vor Bon Jovi gespielt und dieses Jahr Muse supportet. Wem so egal ist wie Biffy Clyro, ob sie thematisch zu dem Headliner passen und trotzdem die Halle rocken wie in Köln, zählt definitiv zu den besten Konzerten 2009. [Fotos von Rock im Park]

4. Bakkushan – Alte Feuerwache Mannheim: Und schon wieder ein Support, der sich dieses Jahr live bewährt hat. Absolut tanzbar und mitreißend, bitte mehr davon! [Bericht von Mannheim, Fotogalerie Alte Feuerwache, Fotogalerie 7er, Bandprofil]

 

Andreas Margara

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1. Huss & Hodn – Café Central [Konzertbericht]

2. Atmosphere – Karlstorbahnhof [Konzertbericht]

3. Check The Rhyme Tour – Backstage [Konzertbericht]

4. Masta Ace & Edo G – Café Central [Konzertbericht]

5. J. Rawls – Klub-K

 

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1. Raekwon Only Built 4 Cuban Linx... Pt. II [CD-Rezension]

2. DoomBorn like this [CD-Rezension]

3. J.R. & PH7The Standard [Interview]

4. Mos DefThe Ecstatic [CD-Rezension]

5. DJ BlastarDeutschrap Mixtape No.1

 

Nicole Richwald

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1. Sonic YouthThe Destroyed Room, B-Sides and Rarities: Sonic Youth gehört einfach zur guten Bildung. Und noch ne 1: Patrick Wolf: The Bachelor

2. Manic Street PreachersJournal for Plague Lovers: ganz still und leise wurde dieses opulente kleine Meisterwerk mit den alten Lyrics Richard Edwards veröffentlicht.

3. Antony and the JohnsonsThe Crying Light: androgyner Chansonier, herzzereißend gut.

4. jonsi & alexRiceboy Sleeps: Für Tagträumer. Dazu das Bandeigene vegane Rezeptbuch austesten. Nice!

5. The SchogettesGirl, stand next to your man: Mit den Mannheimer Souldamen Shogettes wirds nochmal richtig weihnachtlich. Cooles weißes und grünes Vinyl mit super Artwork von Götzilla. [Bandprofil]

 

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1. Poe-Musical: Nach der Pleite in Berlin die Hallenser Weltpremiere. Als Hommage zum 200. Geburtstag des Schriftstellers und Wink an den Komponisten des Allan Parsons Project.

2. Patrick Wolf: phantasievoll, schillernd und ernst. [Fotos vom Melt!, CD-Rezension]

3. Sonic Youth – Fritzclub Berlin: "the makers of cool" on stage! Yeah!

4. Wooden Veil – Alte Kindl Brauerei: eine Genre übergreifende Enthüllungszeremonie [Konzertbericht]

5. Jochen Distelmeyer: bei aller Orientierungslosigkeit und Kritik, trotzdem immer noch wichtig und charmant. [Fototgalerie, Bericht, CD-Rezension]

 

Thorben Kohl

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1. 36 Crazy Fists – Substage Karlsruhe [Bericht]

2. ZZ TOP – SAP Arena Mannheim [Fotogalerie, Bericht]

3. Monster Magnet – Substage Karlsruhe [Bericht]

4. Rise Against – Stadthalle Offenbach [Fotos vom Wiley Open Air, Fotos von Zürich, Bericht von Wiesbaden, Fotogalerie Wiesbaden, Bericht von Offenbach]

5. The Sorrow – Karlsruhe [Bericht von der "Anchorless"-Tour]

UND natürlich Rock am Ring 2009, aber das ist ne Klasse für sich. [alles zu Rock am Ring]

 

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1. Killswitch EngageKillswitch Engage

2. The SorrowOrigin of the Storm

3. AlexisonfireOld Crows, Young Cardinals [Fotogalerie von Köln, Fotogalerie Rock im Park, Bericht Rock im Park]

4. DredgThe Pariah, The Parrot, The Delusion [Bericht und Fotogalerie]

5. The Mars VoltaOctahedron

Flop: Five Finger Death Punch – War Is The Answer: Wie kann man nach einem grandiosen Debüt so einen Müll fabrizieren!

 

Dobromila Walasek

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1. Andrew Bird – Noble Beast: Feingliedrige Arrangements, onomatopoetischer Gesang mit betörender Phrasierung, zuckersüße Melodien und absurde Texte – man möchte mit diesem Mann wegfliegen, egal wohin. [Bericht, CD-Rezension]

2. Joe HenryBlood From Stars: In einem großen dunklen Haus, in dem der Strom ausgefallen ist und die nächtliche Klaustrophobie den Raum unbestimmbar und die Zeit relativ macht, liegt garantiert Henrys diesjähriges Album auf dem Plattenteller.

3. Steve MartinThe Crow: Ja genau, der "SNL-Tote-tragen-keine-Karos-Roxanne"-Steve-Martin, der in den letzten zehn Jahren in keinem guten Film mitgespielt hat, dafür aber als semi-professioneller Banjo-Spieler und Songwriter überzeugt.

4. Bill CallahanSometimes I Wish We Were An Eagle: Neben Animal Collective und Grizzly Bear das Konsens-Album des Jahres. Schon längst kein Smog, aber eine von Rauch gefärbte Stimme, die die oft überstrapazierte Seelenschau nicht in Trivialität abgleiten lässt.

5. PhoenixWolfgang Amadeus Phoenix: Das adäquate Album für Menschen, die in ihrer Postpubertät feststeckend die Ausfahrt zum Erwachsenenleben verpasst haben, aber trotzdem laut singen wollen, wenn sie im Tunnel von Versailles nach Paris unterwegs sind. [Konzertbericht von Mannheim, Fotogalerie vom Melt!]

Flop: Vieles aus der "Indie"-Klamaukkiste à la The Rifles.

 

Susann Heinrich

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1. Green Day21st Century Breakdown: Was lange währt! Absolut klasse Album ohne Songs, die man lieber wegschaltet.

2. Culcha CandelaSchöne neue Welt: Zwar nicht ganz so gut wie die Vorgänger, jedoch immer noch genug Songs drauf, die super sind. [Bericht von Mannheim]

3. Sunrise AvenuePopgasm: Guter Mix aus ruhigeren und schnelleren Nummern! [Bericht vom Hegau-Bodensee-Openair]

4. Milow Milow: Wunderbare Stimme und tolle Songs, bei denen man am Liebsten laut mitsingen würde. [alle Fotogalerien und Berichte]

5. Daniel MerriweatherLove and War: Bis auf 1 bis 2 Titel ein Album mit Ohrwurmqualität.

Flop: Black Eyed Peas – The E.N.D: Bis auf die drei veröffentlichten Singles ziemlich langweilig. Die Vorgänger waren definitiv besser!

 

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1. Green Day – Lanxess Arena Köln: 2 ½ h Live Show mit neuen und alten Songs, einfach unglaublich und immer wieder sehenswert.

2. Culcha Candela – Das Fest Karlsruhe, Maimarktclub Mannheim, Alter Schlachthof Dresden: Ob Festival oder Konzerthalle, die Stimmung passend zu den Songs, immer wieder ein Erlebnis. [Fotos vom Fest Karlsruhe, Fotos vom Maimarktclub Mannheim]

3. Daniel Schuhmacher – RPR.1 Open Air Mainz, Hugenottenhalle Neu Isenburg: Super Stimme, schöne Show! [Fotogalerie, Bericht]

4. Naturally 7 – Rosengarten Mannheim: einfach unglaubliches A capella Konzert mit wunderschönen Stimmen! [Bericht]

5. Sunrise Avenue – RPR.1 Open Air Mainz: Super Show, coole Typen und vor allem super Stimmung. [Fotos vom RPR.1 Open Air]

 

Daniel Nagel

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1. Animal Collective – Karlstorbahnhof Heidelberg [Bericht]

2. Anouar Brahem –Aula der Universität, Mannheim [Bericht]

3. Van Dyke Parks – Mousonturm, Frankfurt [Bericht]

4. Ralph Towner – Paolo Fresu, Rittersaal Schloss, Mannheim [Bericht]

5. Glasvegas – Karlstorbahnhof Heidelberg [Bericht, Fotos vom Melt!]

Flop: Tomasz Stanko –Weingut Dr. Deinhard, Deidesheim [Bericht]

 

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1. Animal CollectiveMerriweather Post Pavilion

2. Van MorrisonAstral Weeks Live At The Hollywood Bowl

3. Leonard CohenLive In London

4. Bill CallahanSometimes I Wish We Were An Eagle

5. The XXXX

Flop: U2, Distelmeyer, Springsteen, Jarvis Cocker, Neil Young, Franz Ferdinand – die Liste ist dieses Jahr endlos!

 

Thomas Laux

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1. Ja, PanikThe Angst and the Money: Spitzenalbum der besten Band Österreichs. Selten war deutschsprachige Musik dringlicher und dabei noch eingängig. [live in Frankfurt, live in Karlsruhe]

2. Malcolm MiddletonWaxing Gibbous: Das Album, das 2009 sowohl traurige Balladen als auch mitreißenden Pop bot. Und dann noch dieser Akzent...

3. Element of CrimeImmer da wo du bist bin ich nie: Alles über Kaffee, Karin, die Teletubbies und die Ironie des Trinkens von alkoholfreiem Bier. Eins der besten Element of Crime Alben! [Interview, Fotogalerie vom Dockville Festival]

4. PhoenixWolfgang Amadeus Phoenix: Schon der Titel des Albums ist zu genial. Und dann erst die Lieder. Wer sich bei Lisztomania und 1901 nicht bewegt, ist tot! [Konzertbericht]

5. Bob DylanTogether through Life: Der trockene Blues von der mexikanischen Grenze prägt diesmal Dylans Musik. I feel a change comin' on ist sicher ein Lied für ein weiteres Dylan Best-of. [CD-Rezension]

 

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1. Ja, Panik – Karlstorbahnhof Heidelberg: Hammer Konzert mit dem neuen Album. Wer nicht dort war, hat etwas verpasst. [Konzertbericht]

2. The Bishops – Tsunami Club Köln: Was für ein Spektakel. Die Band drehte richtig auf und das Publikum legte mindestens eine heiße Sole aufs Parkett.

3. Element of Crime – Berlin: Die Vorstellung der neuen Lieder bei Superwetter auf dem Fête de la Musique in Berlin. Klares Heimspiel und Sven Regener glänzte mit der coolsten Brille der Welt.

4. Neil Young – o2 World Berlin: Selbst sterile Mehrzweckhallen können der Schönheit der Lieder nichts anhaben. Dazu gab es noch die beste In my life Version aller Zeiten, ehrlich! [Bericht von Berlin, Bericht und Fotogalerie von Köln]

5. Phoenix – Alte Feuerwache Mannheim: Phoenix spielten alle Hits und waren zudem zum Improvisieren aufgelegt.

 

Jasmin Weidner

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1. Muff PotterGute Aussicht: Auch wenn der Name gelogen ist, immerhin ein Abschiedsgeschenk. Damit es sich besser trauert. Alles war schön und nichts tat weh! [alle Fotogalerien und Berichte im Überblick]

2. Dennis LiskSuchen & Finden: Wer sich so herzig neu definiert, den muss man einfach gut finden. Immerhin ist Lass Los wunderbare Mädchenmusik und Dennis Lisk zeigt viel mehr Facetten als Denyo.

3. Kinderzimmer ProductionsOver and Out: Nach der Auflösung das Konzert, nach dem Konzert das Album. Das mutet seltsam an, ist aber ein sehr großes Live-Album mit viel gutem deutschem, traditionell-kultigem Hiphop.

4. Tonk!offenes Ohr: Eine deutsche Band, die sogar in der nicht wirklich gelungenen Abmische nach Evanescence klingt und dabei so unglaublich Lust auf den Live Gig macht. Mehr davon! [Bandprofil]

5. Das Pack: Ein Punk-Urgestein geht, das nächste kommt. Das Pack aus Hamburg überzeugen aber auch mit Liebesliedern à la Schlittschuh-Lied. Einmal in den Player gelegt, setzen die Lieder sich fest.

Flop: Muse – The Resistance: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Das Album ist irgendwo steckengeblieben zwischen ihrer großartigen Showbiz und ihren grandiosen Shows. Bitte mit dem nächsten Album wieder einzigartig werden! [Konzertbericht und Fotogalerie]

 

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1. Flaming Lips – Rolling Stone Weekender: So kuschelnah und mit soviel eigener Bewegungsfreiheit hat man die Flaming Lips wohl seit ihren Anfängen nicht mehr erlebt. Dazu perfekter Sound, perfektes Entertainment. Mehr davon! [Open Air St.Gallen Bericht, Open Air St.Gallen Fotos, Bericht vom Weekender Festival]

2. Muff Potter: Mit glückseligem Grinsen Abschied nehmen von den Münsteranern ist kein Wunschkonzert. Aber Muff Potter waren – wenigstens zum Adieu – wieder in ihrer alten Form.

3. Auletta – Highfield Festival: Wenn der Opener um Zugabe gebeten wird, muss man wohl nichts mehr erklären. Weg frei für die Mainzer! [live in Berlin, CD-Rezension]

4. Rise Against: Massenpressen zu betörend betäubendem Punk geht fast nur bei Rise Against. Ready to Fall war großes Programm in Berlin.

5. Kettcar – acoustic: Einfach mal nur fühlen und mitgehen und sich fallen lassen war nie stilechter als bei der guten Hamburger Schule. [alle Berichte und Fotogalerien im Überblick]

 

Rudi Brand

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1. Kansas: Klasse Setlist, frisches Auftreten, leider viel zu kurz, denn sie waren "nur" Vorgruppe zu Status Quo – für viele waren sie der Top Act. [Fotogalerie]

2. Heaven and Hell: Dio in Höchstform, sucht den Dialog zum Publikum, kein Sabbath Verschnitt. [Bericht und Fotos]

3. Itchy Poozkid: Jung, frisch, dynamisch, deutsch, klasse! [Fotos von Frankfurt und Karlsruhe, Fotos vom Taubertal Festival]

4. Reincarnatus: Vorgruppe bei Schandmaul. Sie hätten mehr verdient. Hübsch anzusehen, geiler Groove. [Bericht, CD-Rezension]

5. Grobschnitt: Heimspiel in Hagen, Gänsehaut-Charakter, super Stimmung und fast 4 Stunden Programm [Bericht, Fotogalerie]

Flop: Uriah Heep – arrogant, schlechter Sound und viiieel zu laut.

 

Achim Casper

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1. Alice in ChainsBlack gives way to blue: Einfach Augen schließen und 15 Jahre jünger sein. [Fotogalerie]

2. Them Crooked VulturesThem Crooked Vultures: Eine einzige Jam-Session der wohl besten Musiker der Jetzt-Zeit.

3. Arctic MonkeysHumbug: Vom Brit Rock zum Stoner Rock. Eine spannende Reise. [Fotos und Bericht vom Highfield Festival]

4. Muff PotterGute Aussicht: Zum letzten mal die Herren Potter. Mann wird etwas vermissen. [alle Berichte und Fotogalerein im Überblick]

5. PlaceboBattle for the Sun: Immer wieder gut. [Fotogalerie, Konzertbericht, Fotos von Rock am Ring]

Flop: Muse – The Restistance: Nach den letzten Alben ein unendlicher Abstieg.

 

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1. The Gaslight Anthem – Wiesbaden Beastfest: Eine atemberaubende Intensität und Präsenz. [Bericht vom Beastfest, Fotos vom Beastfest, Fotos von Offenbach]

2. Alice in Chains – Wiesbaden: Musikalisch auf den Punkt, großartig. [Fotogalerie]

3. Faith No More – Highfield: Midlife Crisis, wer hätte gedacht, dieses Schmuckstück nochmals live zu hören. [Konzertbericht, Fotogalerie]

4. Muff Potter + Hot Water Music – Wiesbaden: Eine emotionale Schlussvorstellung und als Highlight Chuck Ragan gemeinsam mit Muff Potter auf der Bühne. [Fotogalerie]

5. Social Distortion – Offenbach: Ein großartiges Urgestein der Rockmusik. [Fotogalerie]

Flop: K.I.Z. – Mini Rock 09: Einfach nur schrecklich... [Fotogalerie, Bericht vom MTV HipHop Open Minded]

 

Marlene Schulz

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1. Jamie TKings and Queens: Genial harmonierender, komplexer Stilmix aus Hip Hop, Jazz, Ska und anderem. Verdammt gut getextet, noch besser als der Vorgänger.

2. Zoot WomanThings are what they used to be: Gelungene Klangflächen gepaart mit eingängigen Beats und nicht zu verachtenden Texten. Durchaus tanzbar. [Fotogalerie]

3. Just Jack All Night Cinema: Wegen einzelner Titel wie The Day I Died – großes Kino!

4. La RouxLa Roux: Kühler, an die britischen Synthie-Bands der 80er angelehnter Electropop. Funktioniert. Funktioniert gut. [live in Berlin, live in Köln]

Flop: Franz Ferdinand – Tonight: die angekündigte Stilwende in Richtung Electro überhört man aufgrund des zu prägnanten "Franz-Ferdinand-Sounds". Einheitsbrei.

 

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1. The Subways – Alte Feuerwache Mannheim: eine "fucking crazy party". [Bericht, Fotogalerie]

2. Wallis Bird – Alte Feuerwache Mannheim: immer wieder wunderschön. [Bericht, Fotogalerie]

3. Bonaparte – Schillertage im Nationaltheater: über Performance und Outfit lässt sich streiten, aber nicht über die überragend gute Stimmung im Publikum. [Fotogalerie]

 

Sarina Pfiffi

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1. Scott MatthewThere Is An Ocean That Divides And With My Longing I Can Charge It With A Voltage That's So Violent To Cross It Could Mean Death: Der Wahl-New Yorker für sein 2. Album in neuem Gewand. Noch elegischer, noch kraftvoller, noch emotionaler! [Interview, CD-Rezension]

2. The GossipMusic For Men: "Wie zitiere ich richtig?" The Gossip geben Hilfestellung und zitieren munter durch die Popgeschichte in ihrer eigenen Sprache: "Pop goes the world" [Konzertbericht]

3. Emiliana TorriniMe and Armini: Der Sommerhit, klar! Aber Emiliana Torrini kann mehr, was sie auf Me And Armini eindeutig unter Beweis stellt. [Fotos und Konzertbericht]

4. Kristoffer RagnstamWrong Side of the Room: Tanztee... Kristoffer Ragnstam verpackt seine einzigartigen Geschichten in eine Mischung aus den 60ern und heute.

5. Dear ReaderReplace Why With Funny: Südafrika? Du verarschst mich, oder? Einfach wundervoll! Die sanfte Stimme, die eingängigen Melodien, die Packung Melancholie und Spaß. [Konzertbericht]

 

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1. Tina Turner – SAP Arena Mannheim: Mit 70 noch über 2 Stunden die Bühne rocken und mit den 20-jährigen Tänzerinnen mithalten können. Ein Traum! [Bericht von Köln]

2. The Season Standard – Kohi Karlsruhe: Musik aus einer anderen Welt, untermalt mit einzigartiger Videoshow!

3. Kristoffer Ragnstam – Orange Blossom Special 13: Tanzen, tanzen, tanzen!

4. Baskery –Orange Blossom Special 13: Irre, was die drauf haben: Schlagzeug, Banjo, Mundharmonica und Gesang, am besten alles gleichzeitig... und das sind nur die Aufgaben einer der schwedischen Schwestern! Beeindruckend!

5. Soap and Skin – Alte Feuerwache Mannheim: Theater oder Konzert. Bei Soap and Skin verschwimmen diese Kategorien. Skuril! [Konzertbericht]

 

Daniel Voigt

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1. Patrick WolfThe Bachelor: Weil Patrick Wolf einfach Patrick Wolf ist und Lust auf den Nachfolger The Conqueror macht. [alles im Überblick]

2. The XXXX: Weil das Album für das Alter der Bandmitglieder unglaublich reif und vollkommen wirkt.

3. Jarvis CockerFurther Complications: Weil sich das Album alleine wegen dem Song Angela lohnt und Jarvis einfach Kult ist.

4. WilcoWilco (the Album): Weil dieses Wilco-Album wieder zum Liebhaben ist. [Bericht vom Weekender Festival, Bericht vom Highfield Festival]

5. Animal CollectiveMerriweather Post Pavillion: Weil das Album zwar einfach, aber genial gestrickt ist.

Flops: Franz Ferdinand, Muse

 

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1. Patrick Wolf – Astra Kulturhaus [Konzertbericht]

2. Morrissey – Columbiahalle Berlin

3. Nine Inch Nails – Arena Berlin [Konzertbericht]

4. Pixies – Jahrhunderthalle Frankfurt [Konzertbericht]

5. Dear Reader – Lido Berlin [Konzertbericht]

Flop: Polarkreis 18 – Huxleys Neue Welt Berlin [alle Berichte und Fotogalerien im Überblick]

 

Alexander Hein

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1. Söhne Mannheims – IZ ON: Man kann über sie denken was man will, aber musikalisch beherrschen sie ihr Handwerk. [Konzertbericht]

2. MonocarspeakerMonocarspeaker: Gelungener melancholischer Indie-Rock aus der schwäbischen Provinz. [CD-Rezension]

3. White Lies To lose my life: Schöner Retroausflug in die 80er. [Konzertbericht]

4. La RouxLa Roux: Interessanter Elektro-Pop von der Insel für zwischendurch.

5. Julian Plenti Julian Plenti is...Skyscraper: Ideal, um die Zeit zu überwinden, bis man wieder was von Interpol hört.

Flop: Rammstein – Liebe ist für alle da: Alles irgendwie schon gehört und schocken können sie auch nicht mehr wirklich. [News zum Album]

 

Chris Petersen

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1. Pixies – Frankfurt: Auch wenn sich Kim Deal äußerlich sich nicht gerade zum Positiven entwickelt hat – Frank & Co. haben gezeigt, weshalb sie zu den ganz Großen gehören. [Konzertbericht]

2. The Yeah Yeah Yeahs – Köln: Wer Karen O einmal live auf der Bühne gesehen hat möchte sie am liebsten sofort heiraten – naja, zumindest trifft das auf mich zu. Wäre es noch 30 Minuten länger gegangen, wäre es der erste Platz geworden. [Fotos Hamburg]

3. TV on the Radio – Köln: Wer wissen möchte was eine perfekte Lieve-Band auszeichnet, sollte sich das nächste Konzert dieser Jungs aus Brooklyn nicht entgehen lassen. [Bericht]

4. Prodigy – Köln: Allein die Tatsache, dass Liam Howlett, Keith Flint und Maxim Reality noch leben und eine Stunde auf der Bühne stehen, als wären sie Mitte 20, verdient einen Platz in dieses Liste. [Berichte und Galerien]

5. La Roux – Köln: Kleiner Club, kleines Konzert, kleine Frau – Große Stimme, große Musik, großer Abend! [Bericht]

Flop: Die Vorband von The Yeah Yeah Yeahs. Wer war das und was war das? Und Tocotronic in Düsseldorf. Wer das war und was das war ist klar. Eine Band, die nie mehr live spielen sollte, vorhersehbar ist und ein musikalischer Tiefschlag, nach dem großen Auftritt von The Streets. Die Hamburger sollten dringend mal zu Jochen Distelmeyer zur Nachhilfe gehen.

 

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1. Grizzly BearVeckatimest: Ein wunderschönes Folk-Album mit der richtigen Dosierung Pop. Grandiose Kompositionen, nie zuviel und nie zu wenig. Mein Highlight 2009.

2. RaekwonOnly Built For Cuban Linx Part II: Eigentlich sollte hier das Mos Def Album stehen, immerhin mein Lieblingsmusiker, aber Raekwons letzter Streich hat ihm diesen Platz geklaut. [CD-Rezension]

3. The XXXX: Minimalistische Songs mit einer besonderen Aura und ein Wegweiser für die Zukunft. Das Quartett/Trio ist der Newcomer des Jahres und verdienter Kritikerliebling.

4. Fever Ray Fever Ray: Atmosphärischer, düsterer Synthiepop, der schön melancholisch stimmt und eine ähnliche Wirkung, wie Burial erzielt. Nicht für jeden, aber für mich perfekt.

5. La Roux La Roux: 80s Synthiepop ist eines der Schlagworte 2009 und leider nicht immer ein hinreichendes Qualitätsmerkmal. Bei La Roux stimmt zum Glück einfach alles. Tolles Debüt!

Flop: 99,9% aller HipHop-Alben. Es scheint als herrsche ein Wettbewerb darin, HipHop endgültig zu beerdigen. So schlecht klang er noch nie. Selbst scheinbare Retter wie K.I.Z. oder Eminem versagen auf ganzer Linie. Zum Glück stemmen sich der Clan, Mos Def und – auch wenn es viele nicht hören wollen– Asher Roth dagegen.

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