Chuck Ragan

Chuck Ragan

Lange Zeit tourte er mit der Post-Hardcore-Band Hot Water Music durch die Welt. Bis Chuck Ragan 2006 einen ganz andere Richtung einschlug und sich als Solokünstler plötzlich der Countrymusik verschrieb. Am Donnerstag begeisterte er das Publikum in Berlin.

{image}Unterstützung bekam er an diesem Abend von dem in Hamburg lebenden Musiker und seinem Freund Digger Barnes, dessen Schwester, dem Geiger Jon Gaunt sowie weiteren Freunden. Während Digger Barnes als Support zuvor noch in typischer, ruhiger Hamburger Art mit einer Akustikgitarre seine eigenen Songs gespielt hatte, stand er bei Chuck Ragan nun im Hintergrund und begleitete ihn mit einem Kontrabass. Gleichzeitig lieferte sich Jon Gaunts Violine in schneller Power-Countryfolk-Manier ein Duell mit den melodiösen Klängen von Chuck Ragans Gitarre, während dieser mit seiner schon von Hot Water Music bekannten intensiven, herausgepressten und heiseren Stimme die Geschichten in seinen Texten aufleben ließ und begleitend dazu auch immer wieder Mundharmonika spielte.

{image}Die Stimmung, die sich bei diesem Gig entwickelte, hatte etwas von der Atmosphäre eines Volkstanzes auf einem Volksfest. Besonders die manchmal eingestreuten virtuosen Geigensolos brachten die Luft im Club in Schwingung. Und als Chuck Ragan in dieser fast zweistündigen Show dann auch noch alte Klassiker wie Wayfarer von seiner früheren Band Hot Water Musik präsentierte und die Songwünsche einiger Fans erwiderte, wurde er umso euphorischer umjubelt. Einige Zuschauer sangen die Texte nun sogar lautstark und frenetisch mit.

Chuck Ragan freute sich sehr über den Zuspruch und schenkte den Zuschauern noch mehrere Zugaben, wobei er weitere Songwünsche entgegennahm, obwohl er und seine Band laut Zeitplan eigentlich schon eine halbe Stunde überzogen hatten. Allerdings: Digger Barnes hatte an diesem Abend auch nicht schon um 20 Uhr wie laut Plan, sondern erst kurz nach 21 Uhr sein Konzert begonnen.

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