Auletta

Auletta

Auletta spielten in Berlin Köpenick mit ihrem Guerillia-Gig im KJR e.V.-Café vor einer Handvoll Köpenicker und zeigten sich dabei sympathisch, jung und dynamisch.

{image}Es ist ja oft so eine Sache mit Wohnzimmerkonzerten. Gerade Bands mit einem Majorvertrag tendieren dazu, vom kleinen Publikum ein bisschen genervt zu sein. Nicht so die Mainzer Auletta: Selbst wenn nur 2 Leute da wären, würden sie sich ihrem Auftritt ebenso ambitioniert widmen, wie bei 2000 Besuchern. Sie sind wegen der Musik und jedem einzelnen Anwesenden da, haben augenscheinlich Spaß an der Sache, machen Lust auf ihre Festivalauftritte, ihr am 26. Juni erscheinendes Album und generell auf ihre Musik.

{image}Das Café in der Seelenbinderstr. 54 ist regulärer Anlaufpunkt für die Jugendlichen in Berlin-Köpenick, die Lust haben auf Konzerte, Sofafeeling, Workshops, geldbeutelfreundliche Preise und familiären Umgang. So finden auch Auletta ihren Weg in das Jugendcafe. Anfangs sitzen sowohl Band als auch Publikum und gehen den ganzen Abend extrem chillig an. Das ändert sich aber schnell. Das Sofa wird aus dem Weg geräumt und die Band stellt die Barhocker an den Rand: Es wird getanzt, gewippt und – so gut es geht – auch mitgesungen. Egal ob Meine Stadt oder Ein Engel kein König, alles klingt gut und findet Anklang. Anschließend verteilt die Band noch ein paar handsignierte Rohlinge, um die Single herunterzuladen und darauf zu brennen; ein interessanter Versuch vom Label, Downloads irgendwie mit einzubeziehen. Der sehr sympathische Auftritt, der sehr interagierend rüberkommt, hinterlässt gute Laune und jede Menge Ohrwürmer.

Wer Auletta noch einmal im gemütlichen Rahmen sehen will, muss sich jetzt wohl erstmal etwas gedulden. Die Wartezeit kann man aber z.B. mit dem Hurricane oder Southside überbrücken, bis das Album raus ist. So oder so: Herrlich frisch und wertvoll – Auletta.

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