Slipknot (Rock am Ring 2009)
Foto: Thomas Galambos

Slipknot (Rock am Ring 2009) Foto: Thomas Galambos © regioactive.de

Rock am Ring 2009: Ausverkauft, laut und gut, obwohl das diesjährige Motto auch "Rock im Regen" hätte lauten können. Doch trotz eher in den November passender Temperaturen von bis zu 6°C Minimum bebte die Eifel, auch wenn das Publikum durchaus mal zum homogenen Eisklotz zusammen fror. Anlass zu bester und ausgelassener Stimmmung war eine Vielzahl grandioser Auftritte - sowohl von Rock-Legenden wie Slipknot, Korn und Placebo, als auch einigen Newcomern.

{image}Mit ordentlich Schmackes eröffet auf der Alternastage die Screamo-Combo Exposed to Noise aus Dortmund den diesjährigen Rock am Ring. Etwas relaxter geben sich Expatriate aus Australien die Ehre, die Centerstage einzuweihen. Die Zuschauerreihen sind vor beiden Bühnen noch eher übersichtlich gefüllt, doch schon während Scouting for Girls kommt langsam mehr und mehr Leben in die Sache. Ein guter Teil der mitunter noch etwas verschlafen dreinblickenden Festivalbesucher scheint noch nicht ganz bereit für anspruchsvollere Musik zu sein, als ein wahrer Top Act die Centerstage betritt. Mit ihrem prachtvollen Organ, ihrer Ausstrahlung, einer spitze besetzten Band und teils recht abgefahrenem Songwriting lockt Juliette Lewis mit Band dennoch einige Begeisterung aus ihren Zuhörern. Obwohl zu bedauern ist, dass sie ihr schauspielerisches Talent, eindrucksvoll bewiesen in Filmen wie "From Dusk till Dawn", "Kalifornia" und "Natural Born Killers", nicht mehr in den Dienst der Filmindustrie stellen möchte, scheint sie hier mindestens genauso gut aufgehoben. Zumal man sie als Sängerin aus viel unmittelbarerer Nähe erleben darf.

{image}Im Anschluss treten Selig aus der Versenkung ans Licht. Zwölf Jahre nach Blender und zehn Jahre nach der Auflösung der Band, stehen sie jetzt endlich wieder auf der Bühne, das neue Album Und Endlich Unendlich im Handgepäck. "Wir sind wieder da!" verkündet Sänger Jan Plewka, und sie alle scheinen – man entschuldige die platte Formulierung – selig, wieder gemeinsam auftreten zu dürfen. Auf der Alternastage haben sich inzwischen Papa Roach der Aufmerksamkeit bemächtigt, und der zuvor noch so dünn besiedelte Zuschauerraum ist mittlerweile von einer recht dickflüssigen Menschenmasse befüllt. Die Band, gut gelaunt, belohnt ihre Fans mit nicht nachlassender Spielfreude.

{image}Als erster großer Headliner des Tages beginnen Placebo ihr Set mit einer guten Auswahl von Songs ihres am selben Tag veröffentlichten neuen Albums Battle for the Sun. Mit elektrisierender Magie und aller nötigen Leichtigkeit und Schwere schlagen sie das in Heerscharen herbeigeströmte Volk völlig in ihren Bann. Brian Molko zeigt sich gelöst und glücklich. Mit dem ein oder anderen Scherz füllt er lächelnd die Pausen zwischen den Liedern. Die Sonne am Horizont scheint indes geschmeichelt von so viel Huldigung und zieht sich puterrot hinter ein paar Abendwolken in ihre nächtlichen Gemächer zurück. Placebo sind sich glücklicherweise nicht zu schade, den früheren Superhit Every You, Every Me oder auch Black Eyed aus der Mottenkiste zu kramen, was seitens der Zuhörer mit allgemeinem Ausrasten Tribut gezollt wird. Das Konzert bei Rock am Ring zeigt deutlich: Placebo sind wieder da. Mächtig, einfühlsam, gewaltig und sympathisch.

Auf einer mit Palmen und Blumen bestückten Centerstage, und ebenso positiv und beschwingt gehen die Jungs von The Killers in ihre Show. Tanzende, aufgeregte Mädchen wohin das Auge blickt. Eine beliebte Band an der Quelle ihres Erfolgs.

Gegenüber um die Alternastage verdüstert sich derweil der Himmel. Bei zunehmend unerträglich werdender Nachtkälte schickt sich der Herrscher der Dunkelheit, Marilyn Manson an, das Zepter in die Hand zu nehmen. Mit jedoch zunächst eher verhaltenem Enthusiasmus und fast gelangweilt wirkender Lässigkeit und Bühnenarroganz bummelt er sich durch die ersten paar Songs. Stolz darauf, sich den Namen seines gegenwärtigen Gastlandes gemerkt zu haben, fordert er sein "Doitschländ" immer wieder zu Jubelchorälen auf – wie um endlich selbst zu begreifen, dass er gerade auf einer Bühne beträchtlichen internationalen Ranges steht. Erst der Smash-Hit Sweet Dreams und ältere Klassiker wie die in klagendem Jammerton vorgetragene Version von Great Big White World pumpen endlich Blut in die leicht anämische Stimmung. Manson, Wasserflaschen und Mikrofone um sich werfend, erlaubt sich allerlei Späße mit seinen hektisch hinter ihm herräumenden Bühnenlaufburschen, spielt hingebungsvoll mit allem, was die Bühne an beweglichen Teilen hergibt, und stürzt zu guter Letzt mit fast kindlicher Genugtuung den Boxenturm seines Gitarristen um. Ein verrückter Rocker in seinem Element – genau das, was man bei einer Manson-Show sehen möchte.

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Korn schließen diesen ersten Festivaltag vor einem inzwischen zum homogenen Eisklotz zusammengefrorenen Publikum. Dankbar, die tauben Glieder ein wenig bewegen zu dürfen, hebt und senkt sich die Masse vom ersten Takt an synchron zu den losdonnernden Grooves. Stilsicher hat sich Sänger Jonathan Davis zur Show am Ring einen Rock angezogen. Auch seine obligatorische Dudelsackeinlage trägt zur Begeisterung der Fans bei, und führt zu einem guten Abschluss eines sehr abwechslungsreichen ersten Tages.

SAMSTAG

Der Samstag beginnt mit seltsam komplexer, minimalistischer Musik: Das leise Trommeln der Regentropfen auf den Zeltdächern. Trostlos und verlassen hüllt sich das Festivalgelände in weißgraue Schwaden undurchdringlichen Sprühregens. Die Hauptbühne ist ab dem zweiten Wellenbrecher nur noch in Schemen erkennbar. Eingewickelt in pinke, blaue und weiße Plastikmäntel trotzen einige Dutzend Unerschrockene der mehr als unwirtlichen Witterung, um nicht die heutige Eröffnung der Centerstage durch Sevendust zu verpassen. Während die Techniker hier noch mit wohl feuchtigkeitsbedingten Schwierigkeiten zu kämpfen haben, tut auf der Alternastage The Intersphere ihren Teil dazu, die trübe Stimmung zu vertreiben. Indes gibt es einige, die sich über das nasskalte Wetter freuen dürfen: Die Newcomerbands der Coca-Cola Soundwave Discovery Tour, die im sicheren Schutz des Clubtents ihr Können unter Beweis stellen. "Gebt es zu: Wer ist nur wegen dem Regen hier?" fragt Oli von Andioliphilipp aus Heilbronn, worauf so einige Hände nach oben gehen. Dennoch zeigt man sich dankbar für den guten Zulauf. Weitere Bands wie SPLIT aus Eislingen, TOS aus Eberbach und Phases of Life aus Berlin erfüllen den Raum mit ihrem frischen Klangmaterial. Während man die sprühende Lebensenergie dieser jungen Musiker auf sich wirken lässt, wird einem gleich ein wenig wärmer um Leib und Seele. Ohne gleich die Frage erörtern zu wollen, ob die großen Stars wirklich so wichtig sind, wie man gemeinhin zu glauben bereit ist, wird doch eines mal wieder klar: Wir brauchen sie, diese jungen, unverbrauchten Bands, ihren Mut, ihren Enthusiasmus und ihre Freude am Spielen. Direkt, unverfälscht und ehrlich wie sie sind.

{image}Auf der Hauptbühne pflegt man derweil die härtere Gangart. Zu Füßen von Trivium hat sich die eingefleischte Metalgemeinde zum gemeinschaftlichen Moshen versammelt. Dichte Dampfwolken steigen aus den fast ununterbrochen wirbelnden Circlepits auf. Was könnte besser sein, um mit der Kälte fertig zu werden, als ein wenig Bewegung? Das wissen auch die alten Festivalhasen von Flogging Molly, die gleich im Anschluss zur ausgelassenen Folk-Punk-Party aufspielen. Mit etlichen tausend jubelnden Gratulanten darf Geigerin und Tin-Whistle-Virtuosin Bridget King, Ehefrau von Frontmann Dave King, auf der Bühne ihren Geburtstag feiern, was der feuchtfröhlichen Stimmung nur zuträglich ist. Volbeat holen die Geburtstagsgäste vor der Centerstage schnell wieder zurück auf den Boden der knüppelharten Tatsachen. Wer es etwas fluffiger mag, beeilt sich, zur Alternastage vorzudringen, um sich das Rocksteady-Original Madness zu gönnen. Auch nach über 30 Jahren sind die Jungs von damals noch immer mit viel Freude bei der Sache, und entführen die ergebene Zuhörerschaft mit ihren frohen Klängen in die blumigen Gärten und sonnenüberfluteten Sandstrände der Ska-Musik.

{image}Einen schärferen Kontrast könnte das Centerstage-Programm in diesem Moment kaum bieten, als mit Machine Head an die Belastungsgrenzen von Mensch und Technik zu gehen. Ob solche Lautstärken noch viel mit Musik zu tun haben, oder eher unter das Waffengesetz fallen sollten, sei dahingestellt – die Fans scheinen die gezielte Zerstörung ihrer Gehörorgane sichtlich zu genießen. Die Alternastage bleibt solange bewusst im softeren Bereich, wo Reamonn ihren anheimelnden Pop-Rock über die Menge plätschern lassen.

Im Clubtent nimmt der Ring an diesem Abend einen alten Bekannten in Empfang: Duff McKagan, aus dem letzten Jahrtausend bekannt als Bassist von Guns'n'Roses, jetzt, neben seiner Tätigkeit als Basser bei Velvet Revolver, Stimme und erste Gitarre von Loaded. Obwohl seine neue Platte in der Presse eher abgestraft wurde, überzeugt Duff mit seiner Truppe durch ein solides, kerniges Rockkonzert der alten Schule. Sympathisch, und trotz seiner Bühnenpräsenz und Vergangenheit fast bescheiden wirkend, würdigt er einige klassische Größen und Wegbereiter der Rockmusik wie die Stooges, AC/DC und Judas Priest mit einer Reihe kurz angerissener Tribute-Cover. Selbst aus der Schatzkiste von Guns'n'Roses werden die Schmuckstücke So Fine und It's So Easy hervorgezaubert, für die McKagan ausnahmsweise wie in alten Tagen zur Bassgitarre greift. Mit schelmischem Grinsen intoniert die Band auch das Eingangsriff von Welcome to the Jungle – bis zum Gesang reichen die rechtlichen Befugnisse leider nicht.

{image}Wie ein riesiger, fleischgewordener Gummiball hüpft bei einbrechender Dunkelheit an der Centerstage ein zigtausendköpfiges Publikum zu den treibenden Beats von The Prodigy auf und ab. Keith und Maxim ziehen mit dem Wahnsinn in den blitzenden Augen ihre Show ab, als wäre seit No Good kein Tag vergangen. Als zweiter großer Headliner des Abends betreten Slipknot um 22:30 Uhr die Hauptbühne. Würden in diesem Moment außerirdische Lebensformen über dem Nürburgring zur Landung auf der Erde ansetzen, würden sie angesichts dieses Spektakels höchstwahrscheinlich sofort wieder die Flucht ergreifen. Mit ihren grotesken Masken wirken Slipknot selbst schon wie Invasoren von einem anderen Stern. Die drei teils mit Metallfässern bestückten Schlagzeugsets lassen einen wahren Donnerhagel über das Publikum hereinprasseln, während Gitarren und Bass mit unwahrscheinlicher Präzision eine Schnellfeuerattacke nach der anderen entladen. Trotz der Maskerade sucht Leadsänger Corey Taylor fortwährend den direkten Kontakt zu den Fans, und bedankt sich aufrichtig für ihre langjährige Treue und Unterstützung. Zum Abschluss der Zugabe einer ohnehin wahnwitzigen Show lässt sich Drummer Joey Jordison mitsamt seinem Set in die Höhe tragen. Die kreisrunde Schlagzeugplattform kippt langsam um 90° nach vorne, und beginnt dabei, sich um die eigene Achse zu drehen. Die bis zur Extase aufgepeitschte Menschenmasse gibt von der ersten bis zur letzten Minute buchstäblich alles. Auf beiden Seiten des Bühnenrandes ein Konzert der absoluten Spitzenklasse.

{image}Mando Diao scheinen sich gegen 1 Uhr nachts bei den skandinavisch anmutenden Temperaturen recht wohl zu fühlen, und schließen das heutige Programm der Alternastage mit einem routiniert niveauvollen Konzert. Nebenan im Clubtent ist man noch lange nicht fertig. ...Trail of Dead kurven durch postrockige, alternativ bis progressive Gefilde. Nicht nur der gleichzeitige Einsatz von zwei Drumsets zeugt von der Experimentierfreudigkeit und Unkonventionalität der Band, und Auge und Ohr dürfen sich freuen, neben all den anderen Musikern auch einige wahre Künstler entdecken zu dürfen. Dredg legen im Anschluss noch einen nach, und ein zusehends in die Knie gehendes Festivalpublikum läßt sich zum Ausklang eines langen, harten Tages sanft bis nachdrücklich ins Reich der Träume geleiten.

SONNTAG

{image}Der dritte Tag eines laut Polizeidirektor Bertram ausgesprochen friedlichen Festivlas beginnt zumindest trocken, und bei genauem Hinsehen sogar mit ein paar Sonnenstrahlen. Die frühen Mittagsstunden lassen sich recht unterhaltsam im Clubtent bei der Open Stage vertreiben. Die Alternastage wird schon sehr bald von Little Man Tate und danach den Kilians warmgerockt, die die kürzliche Stimmbandentzündung von Sänger Simon den Hartog offenbar glücklich überwunden haben. New Found Glory machen mit fröhlich punkrockigen Tunes den Anfang auf der Hauptbühne. Der Himmel schiebt bereitwillig seine grauen Gardinen ein wenig zur Seite und zeigt dem durchgeweichten Ring ein wenig sein blaues Gesicht. Billy Lunn von den Subways nutzt die  fast sommerliche Stimmung für einen kleinen Badeausflug in die wogenden Hände seiner Fans. Gern spendiert er außerdem zur großen Freude der Menge einen Vers von Rock & Roll Queen auf deutsch. "Wenn die Hamburger kommen, kommt die Sonne raus!" jubelt auch Marcus Wiebusch, als Kettcar die Alternastage betritt, um in Musik verpackte Poesie in den Abendhimmel zu schleudern. Vorsichtig und einfühlsam greifen die Hanseaten nach den Herzen der Zuschauer, um dann ganz langsam zuzudrücken. Gleich im ersten Drittel der Show kommen Tracks vom Debütalbum Du und wieviel von deinen Freunden zum Zuge, wie etwa Landungsbrücken und Im Taxi weinen. "Danke dass ihr euch für uns entschieden habt, und nicht für die Apes" kommentiert Wiebusch den zeitgleich stattfindenden Gig der Guano Apes auf der Hauptbühne. Sandra Nasić wälzt sich dort in schwarzen Jeans und schwarzen Kapuzenpulli über die metallisch spiegelnde Bühne, und versucht die leicht apathische Menge mit mehr oder weniger originellen Ansagen aus der Teilnahmslosigkeit zu locken. Erst als sie das Erbgut ihres Erfolges der 90er hervorholen, Big in Japan und Lords of the Boards, bequemen sich zumindest die vorderen Reihen zu etwas körperlicher Betätigung. "Löschen und Spur zurück" trällert Marcus Wiebusch auf dem Balkon – Verzeihung – der Bühne gegenüber, "...löschen und Spur zurück".

{image}Weiter geht es mit deutschsprachiger Popmusik auf der Alternastage: MIA. präsentiert nicht nur die seltsamsten Bühnenkostüme, sondern allerlei Futter für Herz und Seele. Frohlockend bis nachdenklich, mit Verkleidungen von Zirkus bis Weihnachtsbaum, ist für die mitschunkelnde Menge hier alles geboten. Billy Talent räumen an der Centerstage mit der müden Stimmung endgültig auf. Spätestens mit Rusted from the Rain sprechen sie ihren wassergeschädigten Zuhörern aus der Seele. "The sun will shine again" kommentiert der Songtext wahrheitsgemäß die gnädig lächelnde Abendsonne. Den fulminanten Abschluss an der Hauptbühne geben schließlich Limp Bizkit. Mit schwarz-rot-gold geschmücktem DJ-Pult schmeicheln sie sich von Anfang an gekonnt bei den entzückten Fans ein. Der hart groovende Crossover-Sound muss auch den letzten Skeptiker von der absolut perfekten Festivaltauglichkeit dieser Jungs überzeugen. Schon bald klettert Fred Durst runter in den Graben und verteilt jede Menge Hi-Fives an die ersten Reihen. Mit einem Mal gehen die Bühnenlichter aus, und es ist nichts mehr zu hören als ein immer wiederkehrendes, mit der Zeit recht anstrengendes Gelächter aus dem Sampler. Der ein oder andere wendet sich schon langsam entnervt zum Gehen, in der Annahme, die Show sei vorbei, als plötzlich ein Spotlight aufleuchtet, und den Blick auf Fred Durst erhellt, der am Rand des ersten Wellenbrechers mitten in der Menge aufgetaucht ist. Der Jubel ist unbeschreiblich, und Durst verbringt komplette zwei Songs inmitten seiner Fans. Eine handvoll energischer Securities bugsiert ihn anschließend wieder sicher zurück zur Bühne, von wo aus die Band schließlich zielsicher zum lange erwarteten Rollin' zustrebt.

"Wir sind die letzte Band des Festivals" posaunt Peter Fox von der Alternastage herunter. Dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht kann man ihm schwer übel nehmen. Mit einem Aufgebot von 17 Musikern übernimmt er mit seiner Truppe das Kommando. Trotz des Hypes in der letzten Zeit und der auffälligen Ähnlichkeit zu Seeed darf diese Liveshow getrost als brillant getagged werden. Eines steht fest: Peter kann Party! Kehraus im Clubtent: Als tatsächlich allerletzter Act dieses langen, schönen Wochenendes in der Eifel kicken Dir En Grey aus Japan den unverwüstlichsten unter den Ringrockern noch einmal liebevoll in den strapazierten Allerwertesten. Unspektaulär und bescheiden vergrummeln nach einem hirnzerfetzenden einstündigen Set die letzten Töne von Rock am Ring 2009.

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