Peter Fox (live in Mannheim, 2008)
Foto: Sylviane Elfner

Peter Fox (live in Mannheim, 2008) Foto: Sylviane Elfner © regioactive.de

Stefan Raabs "Bundesvision Song Contest" zieht 2010 nur knapp 30 Kilometer weiter, von Brandenburgs Hauptstadt Potsdam zu den Nachbarn aus Berlin. Nach dem Überraschungssieg von Subway to Sally im vergangenen Jahr sichert sich mit Peter Fox diesmal einer der großen Favoriten den Preis.

{image}"Diese Veranstaltung ist wichtig. Es gibt nicht viele Möglichkeiten, im deutschen Fernsehen seine Musik zu präsentieren. Umso mehr freue ich mich, hier heute die Nummer eins geworden zu sein", jubelt Peter Fox nach der Show. Initiator Stefan Raab ist sicher: "Peter Fox ist spätestens seit seinem heutigen Auftritt einer der größten Stars der deutschen Pop-Musik." Es ist ein eindrucksvoller Sieg, den sich Berlin in der Potsdamer Metropolis Halle sichert: Noch nie konnte ein Künstler beim Bundesvision Song Contest so viele Stimmen auf sich vereinen. Mit 174 Punkten für seine Hass-Liebeshymne auf seine Heimatstadt toppt Fox das Ergebnis der Premieren-Gewinner Juli. Die Hessen erreichten 2005 159 Punkte. Und erstmals gewinnt mit Berlin ein Bundesland zum zweiten Mal. 2006 hatte Fox mit seiner Band Seeed schon einmal den Wettbewerb für die Bundeshauptstadt gesichert. Ungewöhnlich: Gleich sechs Länder geben nicht dem eigenen Vertreter, sondern Fox mit seinem 30-köpfigen Orchester in Affenmasken und vier Trommlern der US-amerikanischen Truooe "cold steal" die Höchstzahl von 12 Punkten. Auf Platz zwei folgt mit Sachsens Vertreter Polarkreis 18 ein weiterer Favorit. Die ältesten Wettbewerber im Feld, die Heavy-Metal-Band Rage aus Nordrhein-Westfalen, können sich auf ihre in 25-jähriger Musikerkarriere erarbeitete Fangemeinschaft verlassen und holen sich Rang drei.

Die Top Five:

  1. Platz 174 Punkte, Berlin: Peter Fox mit Schwarz zu blau
  2. Platz 131 Punkte, Sachsen: Polarkreis 18 mit The Colour of Snow
  3. Platz 112 Punkte, Nordrhein-Westfalen: Rage mit Gib dich nie auf
  4. Platz 103 Punkte, Baden-Württemberg: Cassandra Steen mit Darum leben wir
  5. Platz 73 Punkte, Hamburg: Olli Schulz mit Mach den Bibo