finetunes: Rechtsstreit mit last.fm

finetunes: Rechtsstreit mit last.fm

Die finetunes GmbH, einer der führenden unabhängigen europäischen Digitalvertriebe für Audio- und Videoinhalte, mahnt die Last.fm Ltd, Betreiberin des Musikportals www.lastfm.de, wegen Urheberrechtsverletzungen ab.

{image}Der Vorwurf lautet konkret, dass last.fm nun seit mehreren Jahren, unter anderem in Kooperation mit dem Springer-Verlag (bild.de) und SPIEGELnet GmbH (spiegel.de), die Musik des finetunes-Kataloges für seine Streaming-Angebote nutze, ohne jemals die hierfür erforderlichen Zustimmungen von finetunes und auch den Verwertungsgesellschaften eingeholt zu haben. Zwar kommuniziere last.fm immer wieder, dass Verhandlungsgespräche mit diversen Lizenzgebern stattfänden – die Verhandlungen zwischen finetunes und last.fm seien laut Aussage von Hanns-Christian Gerth, PR Manager bei finetunes, jedoch wiederholt gescheitert. Vor diesem Hintergrund hat finetunes im Namen und im Auftrag einiger seiner Lizenzgeber rechtliche Schritte gegen last.fm eingeleitet. Unterstützt wird diese Aktion u.a. von bekannten Labels wie Grand Hotel van Cleef, Buback Tonträger und Hot Actions Records, deren Künstlerrepertoire Bands wie Die Ärzte, Tomte und Die Goldenen Zitronen umfasst.

finetunes' Geschäftsführer Oke Göttlich erklärt: "Wir sind ausdrücklich dafür, dass der digitale Musikmarkt weiterhin mit innovativen Geschäftsmodellen wie last.fm bereichert wird, solange die Rechteinhaber mit einbezogen werden, wie es von ähnlichen Musikangeboten im Internet bereits üblich ist. Es kann nicht sein, dass die Künstler, obwohl ihre Musik mehr denn je genutzt wird, nicht angemessen entlohnt werden." finetunes verschließe sich nach wie vor nicht vor einer fairen Einigung, heisst es, aber man sähe sich dazu gezwungen, last.fm durch die nun erfolgte Abmahnung zum Einlenken zu bewegen.

Disclaimer: finetunes ist Partner von regiaoctive.de im Bereich des digitalen Musikvertriebs.

Hintergrund: Die Zukunft der Vertriebsmodelle. Wo geht's hin?

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