Killerpilze (2017)

Killerpilze (2017) © superlifepromo

Die Chartparty des Jahres war nun zum mittlerweile dritten Mal zu Gast in Mannheim und schrieb dabei schon wieder Musikgeschichte. Paul Potts wurde zur Sensation in elf Jahren The Dome. Mit dem britischen Star-Tenor stand zum ersten Mal ein Künstler aus dem Bereich der klassischen Musik auf der Bühne – und die Reaktionen auf seinen Auftritt waren unbeschreiblich.

{image}Der 47ste The Dome in Mannheim begann für Fernsehen, Rundfunk und Presse am Nachmittag mit dem Empfang aller Künstler am traditionellen Roten Teppich. Jeder Act lief über diesen in die SAP-Arena und zeigte sich den Fotografen oder stand für Interviews zur Verfügung. So erzählten die Killerpilze regioactive.de, dass sie sich auf ihren heutigen Auftritt riesig freuten und sie ihre neue Single Verrockt präsentieren würden. Aber nicht nur das, sie hatten auch noch einen Überraschungssong mit im Gepäck. Nachdem alle Stars und Sternchen über den Roten Teppich gelaufen waren und Interviews und Fotoshootings hinter sich gebracht hatten, konnte es am Abend mit der Show losgehen.

{image}Mit an die 10.000 verkauften Karten war die Arena zwar gut gefüllt, doch wie man auf den Rängen erkennen konnte nicht ausverkauft. Beim Warm-Up-Programm wurden zunächst alle für die TV-Show in Stimmung gebracht. Eine Newcomerband erhielt die Chance für ihren ersten Fernsehauftritt: Dies wurde über ein Online-Voting beim Band-Rock-Contest ausgelost, bei dem 10 Bands zur Auswahl standen. Den Gig gewonnen hatte die bei regioactive.de erst ganz neu registrierte Band Peilsender, und sie bot hier die Einleitung für die nun beginnende Fernsehshow. Mit Oomph! und ihrer neuen Single Labyrinth wurde es in den ersten Reihen dann schon ziemlich heiß, denn die Pyrotechnik wurde bei dieser wie auch vielen weiteren Acts groß geschrieben. Jimi Blue begann danach mit seinem brandneuen Song Key to the City das Duell gegen seinen Bruder Wilson Gonzales, der mit seinem ersten Song New York City aufwartete und seine neueste Single I’m fallin präsentierte. Die Ochsenknechtbrüder lieferten sich hier zum ersten Mal so etwas wie ein Bruderduell, bei dem der jüngere Jimi Blue applausmäßig doch etwas die Oberhand hatte.

{image}Zwischen den beiden Brüdern brachten die Killerpilze mit ihrem Überraschungssong Springt hoch die Teenis zum springen und spielten ihre neueste Single Verrockt. Die amerikanische R’n’B-Sängerin Kat de Luna kam mit einem Mix aus zwei ihrer Singles und Fräulein Wunder, die neueste deutsche Teenie-Mädchenband, spielte ihre erste Single Wenn ich ein Junge wär, welche grad auf VIVA rauf und runter gespielt wird. Die SSDSDSSWEMUGABRTLAD-Gewinnerin Stefanie Heinzmann spielte nicht nur zwei ihrer Songs, sondern bekam für ihr Debütalbum Masterplan sogar noch eine Goldene Schallplatte überreicht.

Das Moderatorentraumpaar Joko und Miram Weichselbaum führte souverän durch die Show und lockerte sie mit dem ein oder anderen Witz auch ein wenig auf. Es folgte ein sehr gut gelungenes Comeback der finnischen Kultband The Rasmus mit ihrem neuesten Song Livin In A World Without You. Für die Romantik in der Show sorgte –  schon zum vierten Mal auf der The Dome-Bühne – Schmusesänger Nevio mit La-Dolce-Vita-Klängen, und auch er präsentierte eine neue Single: Sento. Das Ende der ersten Hälfte der Show bildeten Marquess mit feurigem Latino-Sound. La vida es limonada brachte Sommerfeeling in die Arena. Ich bin nicht mehr ich sang die erst 15-jährige Selina, bekannt aus dem Kinofilm "Freche Mädchen" und Lady Gaga, die in der New Yorker Clubszene bereits einen Namen hat, hatte ihr Debüt bei The Dome 47.

{image}Nach einer Pause ging es mit dem zweiten Teil der Show weiter. Dieser wurde von Terenzi eingeleitet, dem neuen Bandprojekt von Marc Terenci. Nachdem sich Sarah Conner und Marc Terenci bei The Dome 36 hier in Mannheim kennengelernt hatten, kehrte er nun mit neuer Band und seiner Coverversion von Billy Jean zurück. Mit der schwedischen Sängerin September stand eine weitere Newcomerin auf der Bühne und versuchte die Mannheimer mit ihrem Hit Cry For you zu überzeugen, was ihr auch gelang. Nun kam es zu dem von vielen erwarteten DSDS-Finalisten-Duell. Thomas Godoj überzeugte mit seinen rockigen Titeln Helden gesucht und Plan A, während Fady Maalouf mit Blessed wieder Kuschelstimmung unter die Zuschauer brachte. Wer dieses Duell für sich entscheiden konnte, mussten die Sänger wohl unter sich ausmachen, denn das Mannheimer Publikum war bei beiden richtig laut. Für den nachfolgenden Act war es der zweite Dome und so wollten MIA. auch diesmal, dass tausende Fans zu ihrem Elektro-Pop made in Berlin bzw. ihrer neuen Single Mein Freund tanzten.

{image}Während nun auf der großen Bühne die Um- und Aufbauarbeiten für den großen Auftritt von Paul Potts liefen, gaben Fräulein Wunder noch einen Titel ihres ersten Albums zum Besten. Dann war es endlich soweit, der große Auftritt des Star-Tenors, der von den vielen Teenagern sicherlich mit einiger Skepsis erwartet worden war, stand bevor. The Dome inszenierte den Auftritt von Paul Potts stilecht. Unter der Leitung von Dirigent Andreas Klippert begleitete ein 29-köpfiges Orchester das Gastspiel des Gewinners der britischen TV-Show "Britain’s Got Talent". Prunkvolle Dekoration sorgte dazu noch für das richtige Ambiente. Als die Arie Nessun Dorma aus Puccinis Oper Turandot erklang, waren wohl alle Zuschauer und alle weiteren 20 Popkünstler völlig sprachlos. Zugabe-Rufe, Standing Ovations und Gänsehaut begleiteten den Auftritt des Tenors. So etwas hatte man selten erlebt und gehört und es fiel nun etwas schwer, sich auf den nächsten Sommerhit Buzzin von dem Rapper Shwayze aus Malibu einzustimmen. Danach versuchte Sarah Conners kleine Schwester Lulu Lewe in die Fußstapfen ihrer Schwester zu treten und gab ihre erste Single Crush on You zum Besten.

Das traditionelle Finale leiteten dann DJ Toby Sky und die bezaubernde Suny alias Baracuda mit ihrer Techno-Version der Pop-Hymne I Will Love Again ein und die meisten Künstler feierten dann auf der Bühne noch einmal kräftig mit. Sehen könnt ihr das ganze dann morgen, am Samstag den 6. September um 17 Uhr auf RTL 2.