Jump rockt in die Ferien: LaFee
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Jump rockt in die Ferien: LaFee Foto: Susann Heinrich © regioactive.de

Wenn die Sommerferien so beginnen wie im Thüringer Mühlhausen, kann es eigentlich kaum noch besser werden. Hochsommerliche Temperaturen, strahlender Sonnenschein und dazu das Mega-Event "Jump - rockt in die Ferien" am Schwanenteich, anlässlich des Finales der Jump-Soccertour, zu dem der Radiosender MDR-JUMP ein hochkarätiges Line-Up präsentierte. Das Finale fand vom 27. bis 29. Juni statt, nachdem sich 3000 Mädchen und Jungen an der Jump-Soccertour beteiligten, die in 20 Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgetragen wurden.

{image}Wer tagsüber alles beim Fußball gibt, soll abends auch feiern können. Unter diesem Motto fand bereits am Freitagabend am Schwanenteich die Party mit angesagten Club- und Dancehits statt. Die Krönung des Wochenendes sollte aber "Jump - rockt in die Ferien" am Samstagabend sein. Pünktlich um 18.00 Uhr ging es mit Yeo Men los. Der Platz vor der Bühne war schon sehr ordentlich gefüllt, obwohl man vermuten konnte, dass sich viele aufgrund der Hitze noch am See tummelten, in weiser Voraussicht, dass die Headliner der Show sicher erst am späteren Abend ihren Auftritt haben würden. Wer das dachte, hatte aber schon von Anfang an etwas verpasst. Die fünf Berliner Sänger brachten mit ihren a-capella-Coversongs schon gleich zu Beginn der Show das Publikum zum Tanzen. Neben vielen bekannten Titeln gaben sie aber auch eigene Lieder, wie Du nervst, zum Besten. Gute Stimmung herrschte also schon, als die Newcomerband Benny & The Jets die Bühne betrat.

{image}Die Band ist seit ihrer ersten Single Ich liebe alles an dir (außer deinen Freund), welche Anfang diesen Jahres veröffentlicht wurde, vorwiegend bei der weiblichen Jugend in aller Munde. Die Lieder, die gespielt wurden, entstehen auf der Akustik-Gitarre, die Benny immer bei sich trägt – Inspirationen & Melodien, die ihm im Kopf umher schweben, werden auf ihr zu Songs. Durch sie erzählt der Songwriter, Sänger und Gitarrist, was ihn bewegt und was er fühlt. Seine musikalischen Vorbilder sind Jon Bon Jovi und Gavin DeGraw. Neben dieser ersten Single waren u.a. Sommer und Jetzt oder Nie auf der Playlist von Benny & The Jets. Als Zugabe gab es dann noch Gedankenflug, welches von Benny allein auf der Gitarre gespielt wurde. Für Benny und seine Band war "Jump - rockt in die Ferien" einer der ersten Auftritte auf einer so riesigen Bühne, denn bisher sind sie eher kleinere Bühnen mit mehr Nähe zum Publikum gewöhnt. So konnte Frontmann Benny im Gegensatz zu einem Samu Haber von Sunrise Avenue noch nicht so eine intensive Beziehung mit den Zuschauern aufbauen, aber man kann ganz zuversichtlich sein, dass er mit seiner lieben und netten Art beim nächsten Auftritt auf einer großen Bühne genauso locker wie auf kleinen Bühnen sein wird.

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Um die Umbaupausen nicht zu lang erscheinen zu lassen, sorgte das Moderatorenteam sowie die Jump-Dance-Company zwischenzeitlich immer für Unterhaltung und die Zuschauer blieben so in Stimmung. Bei der dritten Band des Abends merkte man dann schon deutlich, dass sich nun immer mehr aus dem kühlen Nass des Freibades herausgewagt hatten und sich ins Partygetümmel begeben wollten. Gerade richtig zum kalifornischen Sound von Stanfour, den vier charismatischen Jungs, die auf der Nordseeinsel Föhr beheimatet sind. Ihr eher amerikanischer Musikstil sowie auch die englischen Texte sind durch ein Praktikum bei einem Produzenten in Los Angeles geprägt, welches die Brüder Alex und Konstantin, die Gründer der Band, absolvierten. Im September letzten Jahres veröffentlichten Stanfour ihre Single Do It All und der Nachfolger For all Lovers wurde erst der "Deutsche Tourenwagen-Masters Song" der Saison 2008 und anschließend als Trailer-Song zur Fernsehshow "Nur die Liebe zählt" ausgewählt. Gleichzeitig wurde der Titel von vielen Radiostationen rauf und runter gespielt und so sangen sich die 4 Jungs in die Herzen vieler Mädchen. Hier in Mühlhausen erhielten sie noch Live-Unterstützung von zwei Schweden am Bass und Schlagzeug. Neben den bereits genannten Songs wurde auch die neueste Single Desperate sowie weitere Tracks des Albums Wild Life gespielt. Stanfour war noch bis vor kurzen als Vorband der Backstreet Boys auf Tour und sammelte so schon große Bühnenerfahrung.

{image}Nachdem die Band ihren Auftritt beendet hatte und wieder viel umgebaut wurde, tummelten sich auf einmal immer mehr kleine Mädchen auf dem Platz. Fast sah es so aus, als hätten diese nur mal schnell noch am späten Abend für eine Stunde an den See gedurft. Ganz aufgeregt sprangen sie mit ihren Plakaten umher, alle waren mit einem Tatoo im Gesicht verziert – es war nicht schwer zu erahnen, wer nun als nächstes performen sollte. LaFee, die Chartstürmerin überhaupt, ist mit ihren 17 Jahren das Vorbild von unzähligen jungen Mädchen. Es war schon fast allerliebst, wie schon 8-10 Jährige tolle Plakate angefertigt hatten und diese auf dem Rücken der Papas stolz nach oben hielten. LaFee, die bereits 3 Echos gewann und einen Bravo-Otto erhielt, betrat nach einem sehr langen Intro mit dem Song Jetzt erst Recht die Bühne und der Platz davor bebte sprichwörtlich. Sie präsentierte dann noch fast alle ihrer bekannten Hits wie Was ist Das, Prinzesschen, Mitternacht, Der Regen fällt und Wer bin ich und beendete mit Heul Doch ihren Auftritt. Viele hofften noch auf die englische Heul Doch-Version Shut Up, welche aber leider ausblieb. Trotzdem waren die Teenies nicht enttäuscht, aber ein Mix aus deutscher und englischer Version am Ende wäre vielleicht gar nicht so unpassend gewesen, da viele den Song bisher von ihr noch nicht live gehört haben.

{image}Nun folgte die wohl längste Überbrückungs- und Umbaupause, die gar kein Ende zu nehmen schien. Es dauert eben seine Zeit, bis die "Finnenrocker" ihre umfangreiche Technik auf der Bühne aufgebaut haben. Durch die Jump-Dance-Company und die Moderatoren wurde das Publikum am Vorabend des Finalspieles der Fußball-Europameisterschaft total in Fußballeuphorie und Partystimmung versetzt. Mit Fußballhits von Shaggy bis hin zu Goleo wurde die Stimmung aufheizt. Setzte ab und an doch einmal eine Ruhepause ein, stimmten die Zuschauer "Wir woll’n die Finnen sehn, wir woll’n die Finnen sehn"-Sprechchöre an. Da Sunrise Avenue immer noch auf sich warten ließen, versuchte der Moderator herauszubekommen, ob heute nur Thüringer erschienen waren. Umso erstaunter war er, dass zwar die Thüringer leicht in der Überzahl waren, aber der kaum geringere Teil sich aus vielen anderen Bundesländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Reinland-Pfalz, Hessen, Bayern und Baden-Würtemberg zusammensetzte. Ja, einige Fans waren sogar aus Hamburg angereist, dank des hochkarätigen Line-Ups, das Jump hier bot. Irgendwann war es dann soweit: Sunrise Avenue betraten die Bühne und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Von Anfang an wurden wieder sämtliche Songs vom Publikum mitgesungen. Die Songs Fairytale Gone Bad und Forever Yours sind mittlerweile so bekannt, dass sie bei Konzerten – wie auch hier – fast vollständig alleine von den Fans gesungen werden. Neben diesen und anderen Titeln wie Diamonds und Romeo wurden diesmal auch einige noch eher unbekannte Songs vom neuen Album präsentiert. Sunrise Avenue haben bereits mehr erreicht, als sie sich jemals hätten träumen lassen. In Finnland, wo ihr Album platinveredelt wurde, sind sie mittlerweile Superstars und mit Preisen und Auszeichnungen, darunter auch der EMMA-Award als bester Newcomer (die höchste Musikerauszeichnung des Landes) geradezu überhäuft worden. Wie ein Hollywood-Märchen mutet ihre Karriere an, in der es der sympathischen Band um Mädchenschwarm Samu Haber gelungen ist, zu einem der europaweit erfolgreichsten Newcomer zu avancieren. Weit über ein halbes Jahr positionierte sich Fairytale Gone Bad in den deutschen Media Control Singlecharts, kletterte bis auf Platz Drei und konnte sich sieben Wochen in den TopTen halten. Mit Forever Yours wurde dann eine der stärksten Nummern ihres Albums ins Rennen geschickt. Der himmelhoch-jauchzende Song machte einmal mehr deutlich, dass so gewaltige wie schöne Refrains ein Markenzeichen von Sunrise Avenue sind, der auch hier wieder für die entsprechende Stimmung beim Auftritt der Band sorgte.

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Wenn’s am schönsten ist, muss man aber leider aufhören und sich auf den langen Heimweg machen, wenn man denn nicht im wunderschönen Thüringen wohnt. Die anschließende Jump-Aftershowparty dauerte dann aber sicher noch bis in die frühen Morgenstunden an.