strange in stereo (Eisbärs Regio Rock 2008) Foto: Markus Biedermann © regioactive.de
{image}Zwei Abende, über ein Dutzend Bands und eine Hammerfete: Diese neue Veranstaltung in der Mehrzweckhalle in Großsachsenheim hätte sicherlich mehr Besucher verdient gehabt, als dann letztendlich anwesend waren. Aber Eisbärs Regio Rock war ein großes Fest, nicht nur ein Musikevent für und mit regionalen jungen Bands, die ihre eigene Musik einem breiten Publikum präsentieren wollen. Die Bands hatten auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Gastauftritte während der Sets der Kollegen gab es somit dann auch bei strange in stereo und aem-x. Noch etwas darf sich Eisbärs auf die Fahnen schreiben: Es war das bisher größte GEMA-freie Bandfestival mit regionalen eigenständigen Bands, das die Stadt Sachsenheim bzw. die komplette Umgebung jemals erlebt hat.
Eröffent wurde der Samstag Abend durch Die Siffer – punkig, rotzig, frech und tight. Danach war Anschnallen angesagt, denn Pure Sickness bließen den Gästen den härtesten Sound in enormer Lautstärke entgegen. Die Energie, die damit übertragen wurde, war beeindruckend. Keine leichte Aufgabe für Mister ExX, danach das Ruder zu übernehmen. Aber mit nahezu klassischem Rock kann man eben doch nichts falsch machen. Mehr Risiko fahren die Frishinators mit ihrem "Kochrock". Die Texte lassen den Magen knurren und siehe da, die Band hatte die größte und nach Rock ausgehungerte Fanbase dabei. Da scheint ein neuer Kult unterwegs zu sein. Musikalisches Highlight des Samstags waren allerdings strange in stereo. Ausgereifte Songs, kräftige und stimmige Drums, eine ausdrucksstarke Sängerin und solide Gitarrenarbeit sind deren Stärken. Mit kraftvollem Hardcore/Crossover beendeten aem-x schließlich das Eisbärs Regio Rock 2008.