Fotos: Jonathan Kloß

Fotos: Jonathan Kloß © regioactive.de

"Komm mir nicht mit dieser Tour, Freundchen" - Tour! Der Name sagt wohl alles. Die Killerpilze sagen, was sie denken. In der Öffentlichkeit oder einfach in ihren Texten. Bei ihrem Sound geht es nicht um "Erwachsener-wirken-als-man-eigentlich-ist“ – die Killerpilze rocken ihre eigenen Geschichten und betonen: "Was für uns zählt, ist das Hier und Jetzt. In Kaiserslautern spielten die Killerpilze jetzt eines ihrer letzten Konzerte der aktuellen Tour.

{image}Während es sich die Erwachsenen mit einem Bier in der Hand eher auf den hinteren Plätzen bequem machten, standen die meist noch sehr jungen Killerpilze-Anhänger dicht gedrängt und so nah wie nur möglich an der Bühne. Es ging schließlich darum, die beste Sicht auf Jo, Fabi und Mäx zu haben und vielleicht sogar ein Lächeln des Lieblinges zu erhaschen. "Wir woll’n die Pilze sehn, wir woll’n die Pilze sehn" dröhnt es durch die Kammgarn in Kaiserslautern. Doch noch mussten sich die Teenis etwas gedulden. Vorerst betrat die Vorband Slimboy, für die es das vierte gemeinsame Konzert mit den Killerpilzen war, die Bühne. Die drei Schweizer wollten ihre vorerst letzte Show als Vorband der Pilze so richtig genießen und blühten auf der Bühne umso mehr auf. Und ihr Alternative/Punk kam auch sichtlich gut bei den Zuschauern an. Doch so langsam wurden die vielen weiblichen Besucher in den vorderen Reihen ungeduldig. Schließlich waren sie nur wegen den Killerpilzen da. Die Vorband hatte es da schon eher schwer. Slimboy verließen die Bühne und es wurde kräftig umgebaut. Dann war es endlich soweit.

Nacheinander betraten Fabi, Mäx, Jo sowie Bassist Benny, der die Pilze bei der Tour unterstützt, die Bühne. Schon bei den ersten Takten ihrer Songs waren die Fans nicht mehr zu halten.

{image}Die Killerpilze präsentierten einen bunten Mix ihrer Alben Invasion der Killerpilze und Mit Pauken und Raketen. Wenn man das Vorurteil teilte, die Drei hätten aufgrund ihres jungen Alters keine Bühnenerfahrung, lag man falsch. Sie wussten ganz genau, wie sie Jung genauso wie Alt in ihren Bann ziehen konnten. Denn man konnte nach ein paar gespielten Songs sogar das ein oder andere Elternteil beim Mitsingen erwischen.

Gänsehautfeeling kam dann bei der Ballade Letzte Minute auf und die Wunderkerzen, Feuerzeuge und Handys der Fans wirkten gut abgestimmt mit dem Keyboard-Spiel des Sängers Jo. Aber auch die Witze zwischendurch lockerten die Atmosphäre in der Halle sehr gut auf. So wichen die Pilze mal eben von ihrem eigentlichen Musikstil ab und tanzten mit dem kompletten Publikum den Hip-Hop-Song Soulja Boy.

{image}Auch wenn einem durch das ein oder andere Plakat ab und an die Sicht genommen wurde, nahm dies dem Abend keinen Abstrich. Das gehört eben zu den Killerpilzen wie zu jeder anderen Teenie-Band auch. Ein Highlight des Abends jedoch war auf jeden Fall, als die Band ihre Debütsingle Richtig Scheiße - Auf ’ne schöne Art und Weise spielte. In diesen Song mischten sie kurzerhand verschiedene andere Songs wie u.a. American Idiot von Green Day oder Rihannas Hit Umbrella. Somit war dafür gesorgt, das auf dem Killerpilze-Konzert keinesfalls Langeweile aufkam. Doch wie jedes Konzert musste auch irgendwann dieses zu Ende gehen und so wurde Spring hoch zum letzten Song des Abends, bei dem die Zuschauer sowie auch die Pilze noch einmmal richtig aus sich raus gehen konnten.

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