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Mountains in Motion 2009

Nachdem bereits im letzten Jahr in der verträumten Skiwelt am Wilden Kaiser in Scheffau/Österreich bei rhino's Mountains in Motion die Berge wackelten, ging es nun am vergangenen Samstag in eine neue Runde. Der Auftakt dafür fand in der Oberstdorfer Erdinger Arena statt.

{image}Bei Mountains in Motion handelt es sich um eine Kombination zwischen einer Musikveranstaltung mit hochkarätigem Line-Up und einem Trendsport-Event. Vor der fantastischen Kullisse der Skisprungschanze in Oberstdorf war die Bühne aufgebaut. In der Nacht zuvor setzten noch heftige Schneefälle ein, so dass die Berge in ein schönes Weiß gehüllt waren. Bedingungen, die gut fürs Auge, aber leider nicht für die Zuschauer waren, welche über 6 Stunden bei Schnee und Temperaturen im Minusbereich ausharren mussten. Der strahlende Sonnenschein vom Vortag wäre durchaus besser gewesen, aber das läßt sich ja leider nicht beeinflussen. Mountains in Motion gliederte sich dieses Mal in einen je zweistündigen Rock- und Popblock. Dazwischen fand das "Zipfelbobrennen" statt. Dort wo sonst Martin Schmidt, Michael Uhrmann und Michael Neumeyer bei der Vierschanzentournee abspringen, traten 80 Zipflbobfahrer/innen an, um mit der schnellsten Zeit den offiziellen Guiness World Record unter sich auszufahren.

{image}Den Rockblock eröffnete Mickey Monroe. Mit sanften Gitarrenklängen, einprägsamen Melodien und rockigen Riffs überzeugte er, unter anderem mit Titeln seines aktuellen Albums Stuck on you, das zu der Zeit leider noch nicht sehr zahlreiche Publikum. Weiter ging es dann mit der Nürnberger Band Yellow Press, die ihren Auftritt mit der aktuellen Single Rampenlicht einleitete und die auch ihren Erfolgstitel Ganz ganz wenig dich präsentierte. Nach ihrem Auftritt wurde noch ein wenig Fankontakt gepflegt, indem sich die Bandmitglieder unter das Publikum mischten und kostenlose CDs verteilten, um so ein wenig Werbung für ihre Musik zu machen. So langsam kam das Publikum in Stimmung und wurde auch zahlreicher. Viele hatten sicher noch den Neuschnee zum Skifahren genutzt.

 

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{image}Nachdem die zum Bandpool der Popakademie Mannheim gehörenden Ben*Jammin anfingen auf der Bühne zu rocken, konnte man sich nicht mehr ruhig halten und kam automatisch in Bewegung. So tauten dann auch eingefrorene Füße wieder ein wenig auf. Bei ihren adrenalingeladenen Songs wie Sag es lauter, Schöne Zeit und Spring blieb kaum jemand ruhig stehen. Vor allem bei Spring kam Bewegung in die Massen. Von Sänger Ben wurde in Aussicht gestellt, dass man sich bei einem Videoclip zu diesem Track eventuell wiederentdecken könnte, da er aus Zusammenschnitten von verschiedenen Auftritten zusammengesetzt würde. Zum Abschluss des ersten Blockes rockte die Berliner Indie/Pop-Punk/Rockband Poolstar auf der Bühne. Sie spielten Titel ihres aktuellen Albums. Mit diesen punkigen Tönen, die durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnten, ging die Show der Rockbands zu Ende.

Zum Leidwesen aller Teenies, die sich ihren Platz in den ersten Reihen wegen der im zweiten Teil auftretenden Boyband schwer erkämpft hatten, mussten alle Zuschauer den Innenraum der Arena aufgrund des Zipfelbobrennens verlassen. Nach dem  zweistündigen Bobrennen begann nun ein erneuter Kampf um die begehrten Plätze in der ersten Reihe, denn die meisten Zuschauer waren eindeutig Fans der Bands des Popblockes. Viele Fans, vor allem jene der Boyband Lexington Bridge, hatten Fahrten von bis zu 10 Stunden auf sich genommen, um den Auftritt ihrer Idole zu sehen– da will man dann auch ganz vorn dabei sein. Nach diesem "Wettrennen" ging es dann um 20 Uhr weiter mit den Popbands.

{image}Den Anfang machten Lemon Ice. Die Band besteht aus Jay-Low und Geeno, der Kandidat bei der 2. "DSDS"-Staffel war. Auch wenn er danach erst einmal von der Bildfläche verschwand, legte er im letzten Jahr mit Lemon Ice einen Senkrechtstart hin. Mit ihren Coversongs zogen sie das Publikum schnell in ihren Bann und zeigten außerdem, dass sie auch eigene Songs performen können, was sie mit ihrem aktuellsten Hit Hey Baby bewiesen. Seit Beginn des 2. Teiles war das Areal vor der Bühne nun wesentlich gefüllter als beim Auftritt der Rockbands. Für diese wäre es sicherlich optimaler gewesen, das Konzert nicht in 2 Blöcke zu unterteilen. Augenscheinlich waren die meisten doch wegen der Castingbands gekommen, welche durch Funk und Fernsehen eben wesentlich bekannter sind.  Die Rockbands hatten natürlich keineswegs die schlechtere Musik geboten. Ein Mix aus beiden Musikrichtungen wäre hier wohl von Vorteil gewesen und hätte den Bands von Anfang an mehr Publikum beschert, nicht erst bei den Auftritten der Castingbands. Nun folgte die wohl neuste Band aus dem Castinggeschäft. {image}Room 2012, erst seit Dezember im Showgeschäft, sind das neuste Produkt von "Popstars". Gemessen an der kurzen Zeit ihres Bestehens präsentierten sie eine gute Bühnenshow. Dass zwischendurch mal ein Mikrofon verloren ging, fiel dabei fast nicht auf. Sie performten Titel aus ihrem Album Elevator, so zum Beispiel Naughty but nice, Haunted und Fresh. Nach Room 2012 folgte die Band auf die wohl die meisten weiblichen Zuschauer schon lange gewartet hatten. Auch wenn Lexington Bridge aufgrund der Krankheit eines Bandmitgliedes nur zu viert auftraten, lieferten sie eine perfekte Performance ab. Sie brachten das Publikum mit ihrer Debütsingle Kick Back, ihrer aktuellen (aber noch unveröffentlichten) Single Go on and go zum Singen und die Teenies zum Kreischen. Aber natürlich durfte der Hit Real Man nicht fehlen, der in Zusammenarbeit mit Snoop Dogg entstand. Zum Abschluss des Events betraten Monrose, die Gewinner der vorhergehenden "Popstars"-Staffel, die Bühne und heizten nochmal allen ein. Bei ihrem Nummer 1 Hit Hot Summer kam mitten im Schnee ein wenig Sommerfeeling auf und man vergaß, wenn auch nur für wenige Minuten, die klirrende Kälte.

Ein zusätzliches Highlight war die große Lasershow am Fuße der Skisprungschanze,
dessen Sky-Projektionen mit einer Reichweite von ca. 30km die rhino's Mountains in Motion ins gesamte Allgäu transportierten. Gespannt sein darf man auf die nächste Runde der Mountains in Motion am 23. und 24. März 2008 in der SkiWelt am Wilden Kaiser in Österreich. Dort werden die Stars die Gletscher auf 1.590 Meter Höhe im warsten Sinne des Wortes zum Schmelzen bringen.