Joe Cocker (SAP Arena Mannheim, 2007)
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Joe Cocker (SAP Arena Mannheim, 2007) Fotos: Jonathan Kloß © regioactive.de

Statistiken darüber, wie oft der durchschnittliche Mitteleuropäer am Tag Joe Cocker hört, gibt es leider nicht. Doch das dürfte ziemlich oft der Fall sein. Sei es das Beck's-Jingle "Sail Away" oder das immer noch gerne gespielte "You Can Leave Your Hat On". Nebst seinen Klassikern spielte Joe Cocker in der SAP-Arena aber auch Stücke seines im März 2007 erschienenen Albums "Hymn For My Soul".

Neben Bryan Ferry ist Joe Cocker wohl der beste Grund, weshalb die Debatte über die Salonfähigkeit von Cover-Versionen an und für sich schon seit über dreißig Jahren geklärt sein sollte. Gerade Joe Cockers Eigeninterpretationen von Songs anderer Künstler begründeten seinen Ruhm. Seien es die frühen Beatles-Songs, von denen besonders With A Little Help Of My Friends Cocker bei seinem legendären Auftritt auf dem Woodstock Festival zu einiger Bekanntheit verhalf oder Randy Newmans You Can Leave Your Hat On, Schicksal und Fluch jeder halbwegs anrüchigen Tabledance-Bar. 

Angefangen hatte alles in Sheffield, als sich der ca. 20-jährige John Robert Cocker tagsüber als Gasinstallateur und Abends als Vance Arnold bemühte und um erste Plattendeals buhlte. Dazwischen liegen mittlerweile einige Jahre, in denen es für Cocker nicht nur aufwärts ging. Seine Talsohle während der 1970er Jahre, in denen der Drogenkonsum sein Leben und musikalisches Schaffen beherrschten und ein Haftaufenthalt, der zu einem Tiefpunkt in Joe Cockers Leben wurde, sind einigen Fans noch gut im Gedächtnis.

Erst 1982 konnte sich Joe Cocker erfolgreich im Popbusiness zurückmelden und allen mit Sheffield Steel zeigen, was eine Harke ist. Das haut doch keinen Briten um. Fest verankert im kollektiven Gedächtnis, wählt Joe Cocker nach wie vor sorgfältig Songs zur Eigeninterpretation aus, so z.B. Solomon Burkes Don’t Give Up On Me oder Stevie Wonders You Haven’t Done Nothin, erschienen auf Hymn For My Soul. Die Tatsache, dass sich eigentlich kein Mensch recht darum kümmern mag, dass Joe Cocker zum größten Teil durch die Songs anderer zu Ruhm gelangt ist, spricht ganz besonders für ihn.

So individuell, so voll mit dem Charme von Stahlwolle in Whiskey und schlichtweg so gut wurden einige der eingesungenen Songs im Original nicht auf Band gebracht. Das ist der Verdienst Joe Cockers, der den Besuch des kratzbürstigen Stimmen-Spektakels in der SAP-Arena zum Pflichttermin machte.

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