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School of Rock hält sich in der vierten Auflage wacker am Rhein-Neckar-Veranstaltungs-Himmel. 4 Bands waren am Samstag wieder am Start, um mit den Schülern des Max-Planck-Gymnasiums und jeder Menge auswärtigen Publikums für einen guten Zweck zu rocken.

Schon lange vor Einlass versammeln sich die Massen trotz vereinzelter Schauer vor der Aula des Max-Planck-Gymnasiums, wo sich bald die Tore zum School of Rock–Mini–Festival öffnen sollen: mit den Newcomern Apathy Kills, den Lokalmatadoren Oceandrive, den schlechte Musik verabscheuenden Atticus Finch und den alt-ehrwürdigen, aber gottgleich verehrten VP-1, die schon seit Dekaden das Land unsicher machen.

Das schwere Los des Openers hat dieses Mal Apathy Kills getroffen, die mit ihrer Mischung aus Trash, Metal und Hardcore erst schwer ihre Form finden, aber dafür umso mehr Fans auf ihrer Seite haben und nach ein paar Anlaufschwierigkeiten rocken wie ... naja ihr wisst schon.

Die Aufwärmrunde ist vorbei und Apathy Kills machen die Bühne frei für die Lokalmatadore Oceanddrive, die als ehemalige Max-Planck-Schulband natürlich Heimvorteil genießen. Ihren Stil beschreibt Michael Hilprecht (Gitarre), der rein zufällig auch noch Lehrer am Max-Planck-Gymnasium ist, mit: "Melodic-Oldschool-Heavy-Punk-Grunge-Crossover-Rock’". Oceandrive spielen viele alte und bekannte Songs, die dadurch natürlich zum lautstarken Mitsingen einladen.

Nach kurzer Umbau-Pause geht es weiter mit den 5 Jungs aus Heidelberg  - Atticus Finch. "Schlechte Musik gibt's eh schon genug" – das ist ihr Motto und deswegen gestalten sie ihr Repertoire auch sehr abwechslungsreich mit harten wie auch melodischen Riffs und Basslinien, die kaum einen im Publikum ruhig stehen lassen. Frontmann Martin Gött, ein Typ mit außergewöhnlicher Stimme, zeigt mal wieder, dass er nicht nur wie am Spieß und durch Mark und Bein erschütternd schreien kann, sondern dass ihm auch die klaren Gesangsparts gut liegen. Es wird gemosht, gepogt und auch die Temperatur steigt auf gefühlte 35 Grad.

Beste Bedingungen für VP-1, die dort ansetzen, wo Atticus Finch aufgehört haben und das Publikum zum Ausrasten bringen. Abkühlung gibt’s durch jede Menge Mineralwasser-Duschen, das zudem auf ein in weiten Teilen vermehrt entblößtes Publikum. VP-1, die schon im zweiten Jahr in Folge bei School of Rock rocken, genießen quasi Kultstatus und können sich vor Zugaberufen kaum retten.

Insgesamt ein gelungener Abend mit deutlich mehr Publikum, als ursprünglich zu erhoffen war; alles in allem lässt sich sagen, dass es nicht hätte besser sein können! Mit positivem Feedback von allen Seiten, sowohl vom Publikum als auch von den Bands selbst, steht einer weiteren Folge also nichts im Wege, lautet die Bilanz von Cornell Zender, der diesjährigen Hauptorganisatorin.

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