In Kooperation mit Universal und einem großen deutschen Streaming-Dienst-Portal lud Nelly Furtado 400 geladene Gäste zu einem exklusiven Privatkonzert in die Hauptstadt ein.

In Kooperation mit Universal und einem großen deutschen Streaming-Dienst-Portal lud Nelly Furtado 400 geladene Gäste zu einem exklusiven Privatkonzert in die Hauptstadt ein. © Richard Bernardin

In Kooperation mit Universal und einem großen deutschen Streaming-Dienst-Portal lud Nelly Furtado 400 geladene Gäste zu einem exklusiven Privatkonzert in die Hauptstadt ein. Während ihres einzigen Deutschland-Gigs in diesem Jahr präsentierte die Kanadierin altbewährte Hits wie auch Songs ihres neuen Albums "The Spirit Indistructible" und überraschte dabei mit ungewohnt rockiger Attitüde. Doch alle waren sich einig: Diesen Abend wird man so schnell nicht vergessen.

{image}Es war schon etwas beängstigend, was sich eine halbe Stunde vor Nelly Furtados Privatkonzert im Innenhof des Berliner Umspannwerks abspielte. Vor einem aufgestellten Mini-Catwalk positionierten sich dutzende Kamera- und Fernseh-Teams, die wie ausgehungerte Raubtiere über die Protagonistin herfielen, als diese sich für eine kurze Foto-Präsentation zur Verfügung stellte. Dreißig Minuten später verlagerte sich das wilde Treiben in den geschlossenen Bereich der Location. Kaum hatte Dirk Baur, Managing Director von Universal, die kanadische Sängerin angekündigt, entfachte vor der kleinen Bühne ein unerbittlicher Kampf zwischen Handy- und Kamerabesitzern.

Mit Big Hoops, der ersten Single ihres neuen Albums The Spirit Indistructible, legte die kanadische Sängerin los. In einem schwarzen Tüll-Kleid hüpfte die Bardin sogleich von einer Ecke des Podests zur anderen und animierte die 400 geladenen Gäste des Abends zum Mitfeiern. Spätestens beim zweiten Song, dem Über-Hit Maneater, kannte die Euphorie unter den Anwesenden keine Grenzen mehr. Am Bühnenrand flossen erste Tränen und es wurden dem Star des Abends Fotos, Treueschwüre und Blumen gereicht. Mit klassischer Bandbesetzung und einer Backgroundsängerin im Rücken präsentierte die Grammy-Preisträgerin in der Folge ein kunterbuntes Potpourri ihrer größten Hits. Ungewohnt kraftvoll umgesetzt entpuppten sich Dance-Hits wie Forca oder Turn Off The Light als druckvolle Vierminüter mit Rock-Einschub.

{image}Das zauberte auch Ex-Reamonn-Frontmann Rea Garvey ein Dauergrinsen ins Gesicht, der sich während des Songs All Good Things auf der Bühne mit Nelly duellieren durfte. Mit eingebauten Nirvana-Riffs und impulsiven Kesseltreiben wurden einige Pop-Gemüter im Publikum immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Doch das tat der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: Die Hände gingen in die Luft und auch die Chor-Einlagen der Anhängerschaft erreichten mit zunehmender Dauer des intimen Spektakels Festival-Niveau. Nach gut siebzig Minuten setzten alle Beteiligten auf der Bühne zum Finishing-Chord ein und hinterließen zahlreiche feuchte Augen und offene Münder. Egal ob Normalsterbliche, Fußballstars (Fabian Lustenberger, Peter Niemeyer), TV-Sternchen (Laura Osswald) oder Moderatoren (Jan Hahn), am Ende waren sich alle einig: Nelly Furtado hat das Haus gerockt.

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