Gemeinsam suchen das Stadtmagazin MEIER und regioactive.de einmal im Monat bis in den entlegensten Winkel des Rhein-Neckar-Deltas nach den spannendsten Newcomern der Szene. Folge 11 präsentiert: Whalerider.

Gemeinsam suchen das Stadtmagazin MEIER und regioactive.de einmal im Monat bis in den entlegensten Winkel des Rhein-Neckar-Deltas nach den spannendsten Newcomern der Szene. Folge 11 präsentiert: Whalerider.

Was geht in der Musikszene des Rhein-Neckar-Deltas? Antworten liefern die Musikredaktionen des Stadtmagazins MEIER und regioactive.de schon seit vielen Jahren. Gemeinsam suchen sie einmal im Monat bis in den entlegensten Winkel des Rhein-Neckar-Deltas nach den spannendsten Newcomern der Szene. Deltas next Lieblingsband wird in einem Feature im MEIER und auf regioactive.de vorgestellt. Folge 11 präsentiert: Whalerider.

{image}Einatmen, Luft anhalten und gut festhalten – Whalerider laden ein zum musikalischen Tiefenrausch. Angetrieben von wabernden Bässen, psychedelischen Synthesizern und eingängigen Melodien geht es wie auf dem Buckel eines Wals hinab unter die Wasseroberfläche, auf einen Ritt in die Untiefen des Soundmeeres. Und so abwegig ist dieser selbstgewählte Vergleich gar nicht: Mit majestätischen Bewegungen eines Wals, der durch den bezaubernden und gleichzeitig bedrohlichen Ozean gleitet, bettet sich der dominante aber dennoch gefühlsbetonte Leadgesang von Max Feibel in die heavy-groovenden Gitarren-Riffs von Patrick Auch und Sahba Yadegar ein. Letzterer zeichnet sich auch für die markant-surrealistischen Artworks der Alternative-Band verantwortlich. Schlagzeuger Daniel Schwarz befeuert den wuchtigen Sound von Whalerider mit seinen scheppernden Drums wie mit einer pfeilschnellen Harpune.

Die Wa(h)lheimat des 2011 neu besetzten Delta-Quartetts ist Mannheim, wo 2012 auch die EP mit dem Titel Was It Only A Dream? entstanden ist. Assoziationen mit Soundgarden, der Grunge-Band des etwas härteren Kalibers, drängen sich in der musikalischen Grundstruktur von Whalerider geradezu auf. Mit tiefgestimmten Gitarren und düsteren Bassverstärker, die eingefleischten Metallern aus dem finsteren Subgenre Doom bekannt vorkommen dürften, fahren die Mannheimer hie und da (Found A Lie) schon auch mal schwereres Geschütz auf. Dadurch setzen sie ihre phasenweise eingängig bis verträglichen Songs geschickt von der Harmlosigkeit einer herkömmlichen Alternative-Band wie 3 Doors Down ab. Gespickt mit einer experimentellen Brise Pink Floyd trumpfen Whalerider immerzu mit erfrischenden Tempowechseln als Überraschungsmoment auf (Was It Only A Dream). Für das eindringliche Dr One führt der abwechslungsreiche Ritt auf dem Wal sogar bis in musikalische Sphären, in die sonst kein Neopren vorzudringen wagt. Taucht der Hörer am Ende wieder aus Poseidons Reich auf, bleibt ein salziger Nachgeschmack, der Durst nach mehr macht.

Wer sich von Whaleriders Energie anstecken lassen möchte, sollte die Vier auf keinen Fall bei einer ihrer Live-Shows verpassen. Zuletzt durften sie sich einem größeren Publikum als Support-Act der britischen Alternative-Rock-Band Amplifier vorstellen.

 

 

Für DNLB kooperieren Backstage PRO und regioactive.de mit:

SessionMeier

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