Die Kameramann-Perspektive beim Videodreh. Freut euch über euren bequemen Bürostuhl und den wunderbaren Bildschirm.

Die Kameramann-Perspektive beim Videodreh. Freut euch über euren bequemen Bürostuhl und den wunderbaren Bildschirm. © My Glorious Production Inc.

Wenn eine Band den Clip zu einem ihrer Songs drehen will, dann muss sie sich folgende Frage stellen: Soll es ein Video mit einer möglichst spannenden Story, Stunts und spektakulärem Set werden? Oder möchte man eine einfache Kulisse, die den Zuschauer nicht vom wirklich Wichtigen - dem vorgestellten Track nämlich - ablenkt? Letztendlich muss das jede Band für sich entscheiden. Wir stellen euch in dieser Ausgabe von "abgedreht" Videos von PARKA, Kreissäge, PAINT, SOWL, Audiomanie und Gravity Saints vor. Seht selbst, für welches Konzept sich die Bands entschieden haben.

PARKA – Eins

Den Anfang machen die Kölner Jungs von PARKA. Diese werden am 24. Februar nach vier Jahren Bandgeschichte und Touren – zusammen mit Revolverheld und Die Happy – ihr Debütalbum Raus veröffentlichen. Einen Vorgeschmack bieten uns die Indierocker mit dem Video zum Track Eins: Im Clip zur neusten Single performen die Jungs am Strand und machen sich danach per Floß auf zu neuen Ufern.

 

Kreissäge – Kreissäge

Als "Heavy-Elektro-Metal" bezeichnet das Duo Kreissäge aus Berlin ihren Musikstil. Im schwarz und weiß gehaltenen Video zur gleichnamigen Single Kreissäge kommt selbige natürlich auch zum Einsatz: "Alles was da ist, muss kaputt gehen!", so lautet das Motto. Und als kleines Extrabonbon für Werkzeugliebhaber wird am Ende auch noch eine Axt zum Zertrümmern des Mobiliars benutzt.

 

PAINT – Ballast

Auch PAINT aus Lübeck haben sich das Thema "Randale" für ihren Clip ausgesucht. Getreu dem Motto "Wir schieben den Ballast weg" befreit sich der Geschäftsmann im Video von eben diesem und veranstaltet in seinem Büro zusammen mit einer Horde leicht bekleideter Frauen eine große All you can destroy-Party.

 

GRAVITY SAINTS – Gates of Paradise

Ganz klassisch halten es Gravity Saints aus Heidelberg: Sie performen in einem Raum, der auch ein Wohnzimmer sein könnte und ihre einzigen Requisiten sind rote Kerzen. So legen sie den Fokus ganz auf den Track Gates of Paradise und unterstreichen ihren Indiepop mit einem romantischen Ambiete.

 

SOWL – Verkrumpelt aufgewacht

In ihrem Video zu Verkrumpelt aufgewacht erzählen SOWL aus Friedberg eine Geschichte, die wahrscheinlich jeder kennt: Man wacht morgens in einer fremden Wohnung auf, überall liegen verkaterte Menschen und andere Partyüberbleibsel. Man bahnt sich den Weg zur Küche und alles was man dort finden kann ist eine Tüte Milch. "Komischer Morgen, doch geiler Groove!", so beschreiben SOWL die Situation.

 

Audiomanie – Dein Traum

Sehr viel ruhiger geht es bei der Kieler Indieband Audiomanie zu. Für ihren Clip bevorzugt die Band ein Set mitten im Wald und die in Musikvideos sehr beliebte Erzählung einer Liebesgeschichte inklusive Picknick, VW-Bus-Romantik und gemeinsame Spaziergänge über weite Felder.