Gemeinsam suchen das Stadtmagazin MEIER und regioactive.de einmal im Monat bis in den entlegensten Winkel des Rhein-Neckar-Deltas nach den spannendsten Newcomern der Szene. Folge 4 präsentiert: Tin Trees.

Gemeinsam suchen das Stadtmagazin MEIER und regioactive.de einmal im Monat bis in den entlegensten Winkel des Rhein-Neckar-Deltas nach den spannendsten Newcomern der Szene. Folge 4 präsentiert: Tin Trees. © Jo Henker

Was geht in der Musikszene des Rhein-Neckar-Deltas? Antworten liefern die Musikredaktionen des Stadtmagazins MEIER und regioactive.de schon seit vielen Jahren. Gemeinsam suchen sie einmal im Monat bis in den entlegensten Winkel des Rhein-Neckar-Deltas nach den spannendsten Newcomern der Szene. Deltas next Lieblingsband wird in einem Feature im MEIER und auf regioactive.de vorgestellt. Folge 4 präsentiert: Tin Trees.

{image}Indie. Eine Musikrichtung, die hierzulande einen Wachstumsschub nach dem anderen erlebt – kein Wunder, dass wir unterwegs neuerdings nur noch auf Frauen treffen, die sich sofort imaginär die Klamotten vom Leib tanzen, wenn ein Boy in enger Hose und Gitarre an der nächsten Ecke beschließt, dass er und seine enghosigen Freunde ab jetzt ein "The" vor dem Bandnamen haben. Was die üblichen Genre-Verdächtigen rund um London (gefördert durch mühsamen Drogenkonsum) im heimischen Keller zusammenschrauben, schafft die deutsche Szene allerdings mit hausschuhmäßiger Gelassenheit (auf eine schlüssige Beweisführung mit Drogenschnelltests soll an dieser Stelle verzichtet werden). Und das obligatorische "The" vor dem Bandnamen? Kann man im Zweifelsfall auch mal in die Tonne kicken. Dachte sich zumindest die Mannheimer Indie-Combo Tin Trees.

Und auch in anderen Belangen setzen die Jungs aus dem Delta auf ihr ganz eigenes Erfolgsrezept. Wo diverse Bands nach dem gnadenlos-diktatorischen Prinzip eines musikalischen Genius geführt werden, setzen Tin Trees beim kreativen Entstehungsprozess der Songs ganz klar auf die demokratische Supermacht der gesamten Truppe. Sicherlich hilft auch die prinzipielle Ausrichtung, die sich eher weniger an imaginär oder auch real entblößten Frauen orientiert, sondern an dem recht einfachen Wunsch, zusammen Musik zu machen – aber bitte ohne Genre-Hickhack und "Das hör ich aus Prinzip nicht"-Attitüde.

{image}So entstehen bei den Tin Trees Songs, die nicht vom Frontmann zelebriert und vom Rest der Truppe abgearbeitet werden, sondern die Band mit ihrem gesamten kreativen Potential nach vorne treiben. Genau mit diesem unschätzbar wichtigen Schub im Rücken jagen die Herrschaften durch Baden und den Rest der Welt, um die Tanzböden mal wieder so richtig auf Vordermann zu bringen. Musikalisch setzen Tin Trees auf den dann doch langsam bewährten Mix aus Indie-Sattel mit elektronischem Zaumzeug. Unverkleidete Synthies, die hin und wieder sogar dem Super-Mario-Soundtrack alle Ehre machen. Gitarren, die hier mal Wah-Wahn und da mal echte Gänsehaut zelebrieren. Dazu gibt's Claps aus der frisch aufgemachten Groovebox-Dose: Ein akustisches Festmahl, das uns die Jungs hier zaubern.

Dass Tin Trees in den weiten Welten des Webs mit zwei verfügbaren Hörproben nicht gerade einen Trommelwirbel um sich selbst veranstalten, deuten wir einfach mal als ausgeklügelte Marketingstrategie, um umso mehr Menschen zu ihren Live-Auftritten zu lotsen. Oder? Aus dem Headquarter hörte man bereits, dass die Welt schon bald mit druckfrischen Tracks beglückt werden soll. Wir sind gespannt!

 

Für DNLB kooperieren Backstage PRO und regioactive.de mit:

SessionMeier

 

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Alle Infos gibt es unter www.regioactive.de/deltasnextlieblingsband.