Soulbound beim Videodreh zu "Halloween". Wer wollte nicht schon immer mal eine Film-Klappe in der Hand halten? © Soulbound
{image}Deutschland, Österreich, Namibia. Zum Ende des Jahres ist abgedreht international wie nie zuvor. Musikalisch ist die aktuelle Ausgabe nicht weniger breit aufgestellt. Von Metal über Rock und Pop bis hin zu Kwaito und Dance ist alles vertreten. Berlin ist natürlich auch wieder mit am Start und man darf gespannt sein, wann die inflationäre Bandschwemme aus der Hauptstadt ein Ende nimmt. Mit dabei sind Tough Motion (Industrial-Cross Over-Metal aus Ried/I.), Harthof (Pop, Rock aus Berlin), Ex-Plizit (Hardrock/Metal aus Wiesloch), Loxodrome (Groove-Core aus Pettenbach, Österreich), microClocks (Rock, Alternative, Electronica aus Bochum) und EES (Arican Kwaito Reggea Afropop NAM Flava Music aus Köln).
Tough Motion – Du bist
Das Gespenst Cross-over ist auch beinahe zwei Dekaden nach Judgement Night nicht totzukriegen. Tough Motion aus Ried stehen voll hinter ihrem Namen. Die harten Moves der Jungs verprügeln förmlich die Augäpfel des Betrachters.
Harthof – Aus allen Perspektiven
Hartwurst und Hasselhoff? Nein, Harthof aus Berlin bitten all euch Fotografen der Hauptstadt das Modelpotenzial des Quartetts endlich zu entdecken. Ein poprockiger Schrei nach visueller Aufmerksamkeit entringt sich kollektiv den Kehlen der Band.
Ex-Plizit – Erinnerung
Halbzeit! Ex-Plizit aus Wiesloch markieren das Ende der ersten Hälfte und des deutschen Teils von abgedreht 09. Hardrock, der emosque in Melancholie schwelgt, aber natürlich mit der notwendigen Portion Gonaden, um nicht verweichlicht rüberzukommen.
Loxodrome – The Liar
Da heißt man schon wie das Studio eines der besten Tätowierer Deutschlands, macht Musik, die nach Tattoos schreit und dann das: jungfräuliche Haut, wo man auch hinschaut. Loxodrome aus Pettenbach in Österreich läuten den englischen Part mit The Liar ein.
MicroClocks – Is Anybody Out There
MicroClocks aus Bochum glänzt mit sauber produziertem Dance-Pop. Damit tritt sie in die Fußstapfen von Größen wie Masterboy oder anderen Acts der Neunziger treten. Nachdenkliche Untertöne verhelfen dem Song dazu, den Kitsch der Vorgänger hinter sich zu lassen.
EES feat. Mandoza – Ayoba
EES gehört zu den Deutschnamibianern, einem Relikt der fast nicht existenten, aber deswegen nicht weniger unrühmlichen deutschen Kolonialgeschichte. In Namibia ist er bereits ein Star und seit 2004 versucht er, die namibische Musik auch hierzulande bekannt zu machen.