Mit "Smells Like Team Spirit" haben Team Stereo ihre Debüt-EP veröffentlicht.
Foto: Matthäus Dolibog

Mit "Smells Like Team Spirit" haben Team Stereo ihre Debüt-EP veröffentlicht. Foto: Matthäus Dolibog © When The Music Is Over

Auch wenn die Debüt-EP der Düsseldorfer ein paar Schwachstellen aufweist, hinterlassen die fünf Songs insgesamt einen runden Eindruck. Dabei klingt die musikalische Grund- und Ausbildung der Musiker durch.

{image}Mit Team Stereo hat sich eine Art Supergroup der Düsseldorfer Musikszene zusammengetan. Einer ist DJ, zwei sind die Gründer des Labels Redfield Records, einer hat ein Tonstudio und der letzte arbeitet bei einem Musikverlag. Entsprechend rund wirkt die EP Smells Like Team Spirit. Der Opener Reminder knallt im Chorus mit vorbildlichen Singalong-Tendenzen, die Strophen grooven, lediglich der Spoken-Word-Part wirkt etwas fehl am Platz. Hospital Party spinnt den roten Faden entlang einer ausgewogenen Rock-Produktion mit Anklängen im 90er-Jahre Emo weiter. Mit The Ocean schließt sich dann auch stimmig ein Emosong an, der erkennen lässt, wann die Fünf ihre Jugend verbracht haben. Soaps holt einen wieder langsam aus dem Keller und mit Trial & Error geht's mit knackigen zweieinhalb Minuten in die letzte Runde. Insgesamt eine stimmige EP, die Texte passen zum angepeilten 90er Sound, das Alter der Jungs auch. Zwar haben The Get Up Kids oder Sunny Day Real Estate das früher und besser gemacht, aber hier einen Vergleich ziehen zu wollen wäre unfair. Wirklich unangenehm fallen nur der erwähnte Part im Opener und der etwas platte Titel auf.
Wertung: +++1/2 (von +++++)

Und so werten wir:

+

da lohnt noch nicht mal Piraterie

++

hier mangelt es an einigen Ecken und Enden

+++

solides Album mit Tendenz nach oben

++++

in allen Punkten bestanden

+++++

diese Platte könnte den Durchbruch bedeuten

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