Sergio Mendes (live in Bad Dürkheim) © Hannes Mezger
{image}Freitag Abend, 22.07.2011, 18 Uhr: Die ersten Musikbegeisterten finden sich auf der Limburg ein. Das Ambiente ist wundervoll – "like magic", wie es Sérgio Mendes später beschreiben wird. Zweieinhalb Stunden vor Beginn die Pforten zu öffnen, das muss seinen Grund haben. Und den gibt es auch: Die Veranstalter haben ein kulinarisches Angebot aufgefahren, das eine gewöhnliche Konzertveranstaltung bei weitem übertrifft. Neben Leckerbissen wird auch die Weinkarte den regionalen Ansprüchen gerecht – und das alles zu moderaten Preisen. Mit der Zeit verziehen sich die Regen verheißenden Wolkenfelder und die Limburg füllt sich. Die Stimmung ist entspannt.
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Während Kinder im aufgeschütteten Kiesbett ihren Spaß haben, die Mütter in Ruhe quatschen können, sitzt das überwiegend ältere Semester an den rund um das Sitzplatzareal verteilten Bierbänken. Es ist ein schöner Anblick. Gegen 20 Uhr haben sich rund 800 Zuhörer eingefunden.
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Pünktlich um 20.30 Uhr beginnt die Show. Der kleingewachsene Sérgio Mendes will nichts dem Zufall überlassen und legt mit Agua de Marco los. Es funktioniert. Das Programm, auch als "Best of Sergio Mendes" angekündigt, besteht fast nur aus Hits brasilianischer Musik – von Bossa Nova bis Samba. Herr Mendes zollt Tribut an die großen Künstler seines Landes, so auch Tom Jobim (Agua de Marco) und Jorge Ben (Mas que nada).
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Abgesehen von diesen Huldigungen und einigen "Thank you" liegt sein Fokus auf dem Klavier. Seine drei Sängerinnen und der Rest der Band liefern die Show. Nach zwei Stunden qualitativer Musik, Capoeira-Einlagen und manchmal fehl am Platz wirkender Rapparts von Mister H2O ist die Show vorbei. Ein gelungener Abend. Manch einer verweilt noch etwas in dem inzwischen ausgeleuchteten Limburger Gemäuer.