Shout Out Louds (live in Mannheim, 2010) © René Peschel
{image}Das Geschwisterduo Dag för Dag, live zum Trio erweitert, eröffnete den Abend mit ihren neusten Singles Hand and Knees und Animal. Die Musik von Dag för Dag ist weniger folkig wie die der Shout Out Louds. Dafür gibt es mehr Feedback und schwere Gitarren. Über allem schwebt der sich abwechselnde Gesang von Sarah und Jacob Snavely, der einen harmonischen Kontrast zur Musik bietet. Die beiden Singles sind dabei herausragend, auch im Vergleich mit den restlichen Liedern, die dieses hohe Niveau nicht durchgängig halten. Dag för Dag überzeugen aber vor allem als gute Liveband, auch wenn das Publikum in der Feuerwache während des Konzerts sehr unruhig war.
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Danach legten die Shout Out Louds die Messlatte noch um einiges höher, denn sie zeigten, wie die eingängigen Lieder ihrer mittlerweile drei Alben fast perfekt live zu spielen sind. Das Quintett beschränkte ich nicht auf einfaches Nachspielen der Platten, sondern veränderte – und verbesserte – die Songs sogar noch. Direkt nach dem Beginn mit Tonight I have to leave it war das Publikum schon vollständig eingenommen. Dies sollte sich auch in den folgenden fast zwei Stunden nicht ändern.
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Die Shout Out Louds reihten einen Ohrwurm an den nächsten. Herausragend vor allem die hymnische Single Fall hard, das druckvolle The Comeback, das deutlich verlangsamte There’s nothing und das herrliche Impossible, das etwas reduzierter gespielt wurde. Die Shout Out Louds bewiesen damit ihre große Qualität als Liveband, so dass die Begeisterung von der Bühne direkt auf das Publikum überschlug. Als Zugabe gab es noch Please, Please, Please und Walls, die euphorisch mitgesungen wurden.
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Mit einem solchen Konzert können sich die Shout Out Louds ihrer Fans sicher sein, die wohl schon die Tage bis zum nächsten Auftritt ihrer Band zählen.