Kein Riff zuviel wurde beim Konzert der Band of Skulls gespielt. Der mit Blues angereicherte Garagenrock der Band war am Montag Abend im Karlstorbahnhof in Heidelberg angesagt.

{image}Band of Skulls, Newcomer und Hypeband durch einen Auftritt auf dem Twilight-Soundtrack, spielten vergangenen Montag das letzte Konzert ihrer Deutschlandtour im Karlstorbahnhof in Heidelberg. Als Vorband hatten die drei Briten die Band Turbo Fruits aus Nashville, Tennessee, mit dabei. Das leicht beschwingte Trio eröffnete das Konzert mit, Überraschung!, Bluesrock der Marke Nashville, doch so leicht lässt sich die Band nicht in eine Schublade stecken. Denn es folgten Ausflüge zur Beatmusik der 60er mit Mama's mad cos I fried my brain sowie zum Pop mit Surf- und Rock'n'Roll-Einschlägen. Die Turbo Fruits beendeten ihren Auftritt mit einer psychedelisch angehauchten Coverversion von Shakin' all over von Johnny Kidd & The Pirates.

{image}Danach legte die Band of Skulls mit Death by diamonds and pearls die Richtung des weiteren Abend fest. Wuchtiger und riffdurchsetzter Rock, den man eigentlich nicht bei einer Band aus Großbritannien erwartet. Hier lassen eher die amerikansichen Kollegen von The Whites Stripes und The Kills grüßen. Russel Mardsen (Gitarre), Emma Richardson (Bass) und Matthew Hayward (Schlagzeug) spielten danach Friends, um dann mit Balladen wie Fires für eine kurze Zeit zu eher ruhigeren Liedern überzugehen. Doch die Ruhe hielt nicht lange und so ging es mit einem krachenden I know what I am weiter. Insgesamt spielte die Band fast ihr ganzes Debutalbum Baby Darling Doll Face Honey. Die Lieder wirkten live kraftvoller und der Gesang von Russel Mardsen und Emma Richardson ergänzt sich auch auf der Bühne bestens.

Die Kraft der Musik sprang auch auf die Zuschauermenge im halb gefüllten Karlstorbahnhof über, wobei die Musik der Band of Skulls nicht sehr abwechslungsreich ist und sich manchmal Liedschemen wiederholen. Trotzdem ein guter Abend.

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