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Bring Me The Horizon (live in Frankfurt 2018) © Manuela Hall

Ein paar Monate vor Veröffentlichung ihres neuen Albums "Amo" begeben sich Bring Me The Horizon auf die "First Love"-Welttour. In der Frankfurter Jahrhunderthalle liefern sie dabei eine bombastische Show mit Mitsinggarantie. What a wonderful life!

"Alone getting high on Saturday night", schreit Bring Me The Horizon-Frontmann Sykes in der neuen Single "Wonderful Life" vom im Januar 2019 erscheinenden Album "Amo".

Alleine war er an diesem Abend sicherlich nicht. Die Jungs sind zurzeit auf ihrer "First Love" Welttournee und lassen in der gut gefüllten Frankfurter Jahrhunderthalle auch zwei Jahre nach ihrem letzten Besuch wieder die Hardcore-Herzen höher schlagen.

Saturday Night Fever

Davor darf der Anheizer The Fever 333 mit zornigem Rapcore die Bühne nach aller Kunst zerlegen. Die höchste Temperatur hat sicherlich Frontmann Jason Aalon Butler, der wild am Backdrop zieht, Frust und Agression ins Mic brüllt und am Ende auch noch ohne Hose dasteht. Muss schlimm sein so ein Fieber. Wir wünschen gute Besserung.

Blitz-Licht-Gewitter

Nach einem atmosphärischen Synthie-Intro eröffnen Bring Me The Horizon ihre Bombast-Show mit "Mantra" und lassen die ersten Nebelsäulen aufsteigen. Die Lichtshow ist atemberaubend und unsterstreicht die Brachialität von klassischen Brettern wie "Shadow Moses", "Go to Hell, for Heaven's Sake" oder "The House of Wolves".

Überall schießen Lichtkegel umher, es blitzt wie bei einem Gewitter und auch aus dem Bühnen-Boden wird die Band mit LEDs beleuchtet. Später prangt dann auch das neue Sternsymbol über den Jungs.

Mitsinggarantie

Bring Me The Horizon feuern Hit nach Hit in die Menge. Schwerpunkt ist dabei das letzte Album "That's The Spirit", das fast die Hälfte des Sets ausmacht. Das zeigt aber auch, wie gut die letzte Platte war, die mittlerweile 1 Milliarde Streams erreicht hat. Der härtere Rest ist mit Oldschool-Metal-Material gespickt.

Frontshouter Oliver Sykes schreit sich die Seele aus dem Leib, auch wenn er von dem Bandsound komplett überrollt wird. Das Schlagzeug ist viel zu präsent und tiefe Vocalparts sind kaum zu hören. Aber die Fans übernehmen gerne den Gesang. Vor allem die Chorpassagen in den einzelnen Songs ertönen lauthals aus allen Kehlen. Auch die Akustik-Version von "Drown" lädt zum Mitsingen ein.

Harte Liebe

Für die heftig geforderte Zugabe kommen Bring Me The Horizon nochmal auf die Bühne zurück. "Are you ready to lose your fucking mind", fragt Sykes ins Rund, eröffnet mit "Throne" das große Finale und gönnt sich zum Schluss noch ein Bad in der Menge. Wir sind gespannt, wie die neue Platte "Amo" klingen wird. Im Januar 2019 wissen wir mehr. Live scheppert es immer noch ordentlich. So hart kann Liebe sein.

Setliste

Mantra / The House of Wolves / Avalanche / Go to Hell, for Heaven's Sake / It Never Ends / Wonderful Life / Shadow Moses / Happy Song / Sleepwalking / Can You Feel My Heart / Follow You / Antivist / Drown // Doomed / Throne

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