© Capitol Mannheim

Nach den letzten Mumudisko Nightshows sind die Veranstaltungen des Mumuvitch Disko Orkestars zu einem Muss für viele "Mumu-Fans" geworden. Auch bei der dritten Ausgabe im Capitol in Mannheim heizten sie dem Publikum mit ihrem ganz besonderen Party-Trash-Orchester ein.

Mannheims liebste Enfants terribles haben auch dieses Jahr wieder das Capitol mit einem Besuch beschert. Nach ihrer "Der Apparat bewegt sich"-Deutschlandtour im letzten Jahr spielt das Mumuvitch Disko Orkestar bei der dritten Ausgabe ihrer Mumudisko wieder vor heimischer Kulisse und zogen dabei ein ziemlich gut durchmischtes Publikum an, dass das Capitol fast komplett füllte.

Das Party-Trash-Orchester

Um den Zuschauern einzuheizen, hatte sich die Band im Vorfeld einige Gedanken um einen guten Opener gemacht, der ihrem Namen natürlich alle Ehre machen sollte. So lag es nahe neben einem Streichquartett auch ein Vocal-Ensemble und zu guter Schluss noch Freestyle-Tänzer auf die Bühne zu lassen. Orchester à la Mumuvitch eben! Bevor das selbsternannte Party-Trash-Orchester endlich die Bühne betritt wird auf einer Leinwand eine Filmaufnahme der Band gezeigt, wie sie sich im Backstage auf ihren Auftritt vorbereiten inklusive Schnaps-Ritual, um sich noch ein bisschen Mut anzutrinken.

Als die Band endlich auf der Bühne steht, wird es bunt. Denn nicht nur die Kleidung der Bandmitglieder ist bunt, auch die Stimmung wird mit den ersten Klängen zum Auftaktsong "Der Apparat bewegt sich" ausgelassener.

Kein greifbares Genre

Um den Musikstil von den "Mumus" zu beschreiben, müsste man einen ganzen Abschnitt mit diversen Genrebegriffen füllen. Besser ist es, ihre Musik als eine Kombination zahlreicher Instrumente zu bezeichnen, die man so nicht oft oder nie auf einer Bühne sieht. Blechblasinstrumente werden mit Holzbläsern gemischt und dazu gibt’s E-Geige, Synthesizer, Akkordeon, Drums und Bass. Das ganze wird noch mit Rap-Texten und ein paar elektronischen Beats versehen und voilá wir haben die perfekte Kombination für einen ausgelassenen Konzertabend.

Blickfang der Band ist vor allem Sänger Felix, der mit wilder Lockenmähne löwenhaft auf der Bühne stolziert und sich exzentrisch in Szene setzt. Neben dem Songrepertoire aus dem aktuellen Album und der EP gibt es auch noch hilfreiche Tipps der Band: "Mädchen eure Röcke bringen euch nichts, wenn die Burschen darauf schlafen" – was auch immer das heißen soll.

Abschiedssause!

Mit den Songs "Ich und der Mond" und "Die Praxis hat geschlossen" verabschieden sich die Mumus von ihrem Publikum, kehren aber nach einer kurzen Pause wieder zurück und zwar ins Publikum. Sie stolzieren mit ihren Instrumenten durch die Menge bis zur Mitte des Saals, tragen Sänger Felix auf den Schultern und lassen sich zum Abschluss noch einmal von ihren Fans feiern.

Wer nach all dem Trubel noch nicht genug hat, kann den Abend auf der Aftershowparty ausklingen lassen. Die Styleabteil-DJs liefern ab Mitternacht, fernab des Mainstreams, tanzbare Beats. Als besonderes Erinnerungsstück kann man von sich und seinen Freunden im Foyer des Capitols auch "Mumuvitch Fotos" machen lassen – einfach den Kopf durch einen Pappaufsteller (entweder mit Gurke oder Aubergine) durchstrecken, lächeln, fertig. Die Mumudisko Nightshows sind für Mannheimer Konzertliebhaber einfach ein Muss!

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