© Sebastian Bach

Wenn sich Bands wie Skid Row und Buckcherry für eine Co-Headliner Tour zusammenschließen, verspricht das vor allem eins - die volle Metaldröhnung! Klingt alles nach einem viel versprechender Abend. Nur schade, dass das nur wenige Besucher der Alten Seilerei in Mannheim so sahen, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.

Eröffnet wurde der Abend am 11. Juni in der Alten Seilerei in Mannheim von der finnischen Hardrock/Metal-Band Santa Cruz. Wer bei Metalbands im Kopf Bilder von wallenden langen Haaren und headbangenden  Menschen hat, stößt bei dem Auftritt der Jungs auf Bestätigung. Headbanging gab es bei dem Support aber leider nur auf der Bühne, sonst blieb die Stimmung bei dem sehr überschaubaren Publikum eher ruhig.

Dass nur eine handvoll Menschen im Publikum standen, ließen sich die Finnen nicht anmerken und lieferten eine gute Show ab. Doch Konzertstimmung ist etwas anderes...

Skid Row und die Faustmikros

Als endlich die ersten Headliner des Abends, Skid Row, die Bühne betraten, füllte sich die Alte Seilerei zunehmend. Zwar immer noch nicht zur Hälfte gefüllt, jedoch ein deutlicher Unterschied zum Anfang des Abends. Und auch die Stimmung hellte sich rapide auf.

"We play all the old songs you want to hear so badly tonight, Mannheim", ertönte es von Sänger Johnny Solinger. "This is our last show in Germany, so make some noise!"

Das ließen sich die Zuschauer nicht zweimal sagen und headbangten, was das Zeug hält. Da es genug Platz in der Halle gab, sah man hier und da kleine Gruppierungen von Menschen, die sich mit imaginären Mikrophonen gegenseitig in die Faust sangen.

Jubiläum feiert die Band dieses Jahr auch: 25 Jahre Skid Row! Auf der Bühne gaben die Alt-Rocker alles und wurden von den Fans gebührend gefeiert. Nur der Sound ließ leider etwas zu wünschen übrig.

Buckcherry enttäuschen leider

Nachdem Skid Row die Bühne verlassen hatten, gingen sowohl einige der Zuschauer, als auch die grandiose Stimmung. Die Alte Seilerei wurde auf einen Schlag deutlich leerer.

Als Buckcherry als letzter Headliner des Abends die Bühne endlich betraten, war die Stimmung zwar noch ausgelassen. So gefeiert wie bei den Songs von Skid Row zuvor wurde bei Buckcherry aber bei weitem nicht mehr.

Alles in allem bleibt nur zu sagen, was Buckcherry immer noch auf Platte und besonders auf der vor kurzem veröffentlichten Best-Of CD verkörpern, kann die Band live leider nicht mehr rüberbringen. Ob es an der geringen Zuschauerzahl und damit der schwachen Stimmung lag oder an den mittlerweile sehr verbrauchten Musikern, sei dahin gestellt.

Einziges Highlight während ihrem Set an diesem Abend: Der letzte Song "Crazy Bitch". Schade, früher mal Helden in der Szene, heute nur noch eine Erinnerung.

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