Hurts boten in Frankfurt ein ganz entspanntes Konzert Fotostrecke starten

Hurts boten in Frankfurt ein ganz entspanntes Konzert © Achim Casper

Ein Konzert mit Hurts zu erleben ist wie die perfekte Gelegenheit, sich einfach fallen zu lassen. Genau so sollte man Hurts genießen. Kopf abschalten, ab und zu die Augen schließen und sich einfach vom Rhythmus der Musik tragen lassen.

Zur Eröffnung des Abends betraten als Support Act zunächst die Band Pegasus und anschließend die schottischen Rocker von Glasvegas die Bühne.

Während Pegasus beim Publikum für richtig gute Stimmung sorgte, waren die Zuschauer bei Glasvegas eher darum bemüht, überhaupt irgendein Wort des Gesangs zu verstehen. Erst gegen Ende ihres Gigs schwappte von Glasvegas dann ein wenig positive Energie von der Bühne in den Zuschauerraum.

Überraschend früh

Nach kurzer Umbauphase betraten dann die eigentlichen Stars die Bühne: Hurts. Eingetaucht in blaues Licht beginnen sie mit tiefer Inbrunst die Performance von Mercy.

Entgegen dem allgemeinen Trend, die großen Hits erst später im Konzert zu spielen, folgt als zweiter Song direkt Miracle. Bei kaum anderen Song wird es so deutlich, dass Depeche Mode nicht nur musikalisch, sondern auch in der Performance die großen Vorbilder von Hurts sind.

Während Theo Hutchcraft vorne wie Dave Gahan über die Bühne wirbelt, bleibt Adam Anderson bei seinen Instrumenten im Hintergrund. Zu Silver Lining entledigt sich Theo Hutchcraft dann auch seiner Jacke und mit Wonderful Life folgt gleich der nächste große Hit. Jetzt gehen auch alle Hände hoch, das Publikum ist voll dabei.

Augen zu und genießen

Der mittlere Konzertblock ist eine Art genussvolle Endlosschleife. Denn von Somebody To Die For bis zu The Crow spielen Hurts nahezu ohne Unterbrechung einfach durch.

Dabei gleichen sich die Songs keineswegs, aber es ist ein Gefühl, als ob sich die Zuschauer einfach in eine Art Trance fallen lassen können. Viele schließen die Augen und wippen einfach im Takt mit. Andere bewegen sich mehr oder weniger rhythmisch zu den Klängen einfach mit.

Zu Cupid wechselt Adam Anderson vom Keyboard zur Gitarre und Hurts zeigen, dass sie auch durchaus rockigere Töne anschlagen können. The Crow ist als gefühlsintensive Ballade dann der Punkt, an dem Hurts das Publikum vollends an sich fesselt.

Man spricht deutsch

Obwohl Hurts nicht viel deutsch sprechen, singen können sie es sehr wohl. Denn sie haben 2013 den Song Ohne Dich von Selig gecovert und tragen ihn in einer Akustikversion vor. Dabei stehen sie gemeinsam vorne und wechseln fließend über in Blood, Tears & Gold.

Zu Stay werfen Hurts dann Blumen ins Publikum und heizen das Publikum nochmal richtig an. Der eigentliche Höhepunkt steht dann aber unter dem Motto: Es werde Licht. Theo Hutchcraft fordert die Zuschauer auf, alle Lichter der Handys anzumachen für eine perfekte Beleuchtungsbegleitung zu Illuminated.

Es ist eine perfekte Inszenierung, die am Ende nur noch bei der Zugabe von der Lichtpyramide bei The Road überboten wird, mit der sich Hurts nach einem tollen Konzert von den Zuschauern verabschieden.

Setlist

Mercy | Miracle | Silver Lining | Wonderful Life | Somebody To Die For | Blind | Evelyn | Cupid | Unspoken | The Crow | Ohne Dich | Blood, Tears & Gold | Exile | Sandman | Sunday | Stay | Illuminated | The Road

Zugabe: Better Than Love | Help

Alles zum Thema:

hurts