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Steven Wilson (live in Frankfurt, 2018) © Leonard Kötters

Steven Wilson, Ex-Porcupine Tree-Mitglied und erfolgreicher Prog-Musiker der Gegenwart, kritisiert die US-Rockband Greta Van Fleet heftig. In einem Podcats bezeichnet er die Band als Witz und miserable Nachahmung der britischen Rocklegenden Led Zeppelin.

In den vergangen Monaten häuften sich die Diskussionen um die amerikansiche Rockband Greta Van Fleet. Die meisten thematisieren deren Ähnlichkeit mit der britischen Rockband Led Zeppelin, die zu den erfolgreichsten und einflussreichsten Bands aller Zeiten zählt. 

Einige Musiker und Kritiker erklärten Greta Van Fleet zu den legitimen Nachfolgern Led Zeppelins oder sprechen ihnen zumindest entsprechendes Potential zu. Andere äußern sich weitaus weniger generös. 

Scharf kritisiert

So auch Steven Wilson, ehemaliger Sänger und Songwriter der Progressive-Rockband Porcupine Tree, der aktuell als Solokünstler, Produzent und Mastering Engineer tätig ist. Im My Rock Podcast kritisierte er die junge Rockband und erklärte, dass sie "ein Witz" und lediglich eine minderwertige Nachahmung Led Zeppelins seien. 

Greta Van Fleet seien darüber hinaus der Beleg für die Wichtigkeit des Images in der heuztigen Musikindustrie. So seien Greta Van Fleet laut Wilson eine der jungen Boybands, die gut aussehen und in den Medien auf große Resonanz stießen. Dadurch könnten sie durch furchtbare musikalische Leistung über Nacht ein enormes Publikum erreichen und sich so eine Fanbase aufbauen. In zehn Jahren würde sich aber niemand mehr an sie erinnern.

Damit mag er Recht behalten, allerdings sollte er bedenken, dass gutes Aussehen schon seit den Zeiten von Elvis und den Beatles ein Erfolgsfaktor war. Zudem haben junge Band häufig ihre Karriere als Kopisten begonnen und sich dann in eine ganz andere Richtung entwickelt. Es hängt eben doch an Greta Van Fleet.

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