Impressionen vom Nachtwandel im Jungbusch Mannheim 2017 © Torsten Reitz
Der Nachtbürgermeister oder Night Mayor soll die Rolle eines Ansprechpartners im Nachtleben spielen und die Kommunikation zwischen Clubbetreibern, Partygängern, Anwohnern und der Stadtverwaltung fördern. Durch den gemeinsamen Dialog sollen Spannungsfelder entschärft und so Grundlagen für eine stärkere Nachtökonomie geschaffen werden.
Außerdem hat der Nachbürgermeister die Aufgabe als Bindeglied zwischen Clubbetreibern und Stadtverwaltung Lösungen für anfallende Probleme zu finden und die Mannheimer Nachtkultur-Szene nach außen zu repräsentieren. Durch neue Kommunikationsformen wie "Stammtische" von Akteuren der Szene soll er zudem existierende Netzwerke stärken.
Erfolgreich erprobt
In Städten wie Edinburgh, Paris, Amsterdam oder New York wurde der Posten des Night Mayor bereits eingeführt – mit durchweg positiven Effekten: Die Zahl der Beschwerden hat abgenommen, die Sichtbarkeit der Probleme der Szene wurde gestärkt. Somit stellt die Position auch ein geeignetes Mittel dar, dem Clubsterben entgegenzuwirken.
Dr. Matthias Rauch, Leiter der Kulturellen Stadtentwicklung Mannheim sieht daher dem Start des Projekts zuversichtlich entgegen: "Ich bin überzeugt, dass der Night Mayor die Mannheimer Nachtökonomie stärken und die Kommunikation und Einbindung unterschiedlicher Beteiligter im Bereich des Nachtlebens intensivieren wird. Hier wird die Creative City Mannheim erneut Pionierarbeit leisten."
Die erste Amtszeit
Die Stelle des Night Mayors wird von Startup Mannheim und dem EventKultur Rhein-Neckar e.V. ausgeschrieben; Die erste Amtszeit soll bis Ende 2019 laufen. Bewerbungen sind vom 4. bis 30. Juni 2018 per E-Mail möglich; die Besetzung der Stelle erfolgt über ein Online-Voting und eine öffentliche Wahlveranstaltung.
Ausführliche Informationen zu den Bewerbungsvoraussetzungen und Arbeitskonditionen finden sich auf www.nachtbuergermeister.de.