Nationaltheater Mannheim (Außenansicht)

Nationaltheater Mannheim (Außenansicht) © Christian Kleiner

Seit Jahren ist bekannt, dass das Nationaltheater Mannheim grundlegend saniert werden muss. Die Berechnung der Kosten dauert aber weiterhin an und wird sich bis Frühjahr 2018 verzögern. Bislang ist von 185 Millionen Euro die Rede.

2009 beschloss die Stadt Mannheim in Abstimmung mit der Berufsfeuerwehr die Generalsanierung des 1957 errichteten Nationaltheaters Mannheim.

Dafür muss das Haus für einen Zeitraum von 4 Jahren schließen. Bislang existieren noch keine Pläne für eine Ersatzspielstätte.

Selbes Spiel

Wie bei vergleichbaren Projekten haben sich dabei die vorausgesehenen Kosten für das Vorhaben seit der ersten Einschätzung mehr als verdreifacht.

Ein erstes Gutachten aus dem Jahr 2012/13 ging von einem Finanzierungsrahmen von 54 Millionen Euro aus. Nachdem das Archtiekturbüro Schmucker & Partner die europaweite Ausschreibung für die Umsetzung der Sanierung gewann, veröffentlichte es im Juli 2017 seine eigene Kostenschätzung, in der es die Kosten auf 185 Millionen Euro beziffert.

Vorerst vertagt

Bis Ende Dezember 2017 wollte das zuständige Planungsbüro der Stadt Mannheim eine eigene Kostenschätzung vorlegen. Aufgrund der noch andauernden Prüfung des Kostenvoranschlags des Architekturbüros sowie der anstehenden Koordinierung mit allen Planungsbeteiligten verschiebt sich die Bekanntgabe um 2 bis 3 Monate.

Angesichts der enormen Kosten erscheint es unmöglich, dass die Stadt Mannheim die Sanierung finanziell allein stemmt. Kulturbürgermeister Michael Grötsch setzt daher darauf, das Land bei der Finanzierung maßgeblich einzubeziehen. Unabhängig von der genauen Höhe der Kosten lässt sich daher schon jetzt sagen, dass die Sanierung des Nationaltheaters ein Thema ist, das die Stadt Mannheim auf Jahre beschäftigen wird.

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