David Gilmour (live in Wiesbaden, 2016) © Peter H. Bauer
Im Oktober 1971 fuhren Pink Floyd zusammen mit dem Regisseur Adrian Maben nach Pompeji, um einige Songs für einen Konzertfilm aufzunehmen.
Im antiken Amphitheater der römischen Ruinenstadt spielte das Quartett drei Stücke ohne Zuschauer ein, die dann im Film "Pink Floyd: Live at Pompeii" vorkamen. Unter Fans genießt der Streifen einen gar legendären Ruf.
Back to the Roots
Dass ein Bandmitglied jemals wieder in Pompeji spielen würde, galt lange als nahezu ausgeschlossen – bis David Gilmour ankündigte, im Juli 2016 zwei Konzerte an eben diesem Ort zu spielen. Jeweils 2000 Zuschauer fanden dort Platz: die über 300 € teuren Tickets waren in Windeseile verkauft.
Ein Echo der Vergangenheit
Die Erwartung war groß. Was würde der Gitarrist spielen? Auch "Echoes"? Im Endeffekt spielte er ein den Konzerten von Breslau oder Wiesbaden ähnliches Programm. "The Great Gig in the Sky" und "One of These Days" gab es noch oben drauf.
Zu den Rufen nach "Echoes" sah sich Gilmour am zweiten Abend genötigt zu erwidern, dass der Song eine Konversation zwischen zwei Menschen ist. Aber sein Gegenpart Rick Wright sei tot und deshalb werde er es nicht mehr spielen.
Im Kino
Ein Jahr später kann nun der Rest der Welt diese einzigartigen Shows erleben. Der von Gavin Elder orchestrierte Film wird am 13. September 2017 in über 2000 Kinos weltweit aufgeführt. Am 29. September folgt der Release des Konzerts als BluRay/DVD, CD und Vierfach-Vinyl.