Zum Teufel (2016)

Zum Teufel (2016) © Helen landsberger

"Bye Bye Teufel" – mit diesen Worten verabschieden sich die beiden Inhaber Andreas Lucht und Jan Lammel von der Mannheimer Partyszene - zumindest vorerst, denn das Etablissement soll unter einem neuen Namen weitergeführt werden.

Seit 2011 ist Zum Teufel die Anlaufstelle für Nischenliebhaber rund um Rock und elektronische Musik. Dabei bot die Musikkneipe in den vergangenen Jahren nicht nur experimentierfreudigen Nachwuchskünstlern eine Plattform, sondern ließ auch stetig Newcomer und regionale Bands auftreten. Jetzt kündigen die Betreiber Andreas Lucht und Jan Lammel mit einer Veranstaltung auf Facebook ihren Abschied an: "Bye Bye Teufel – Wir verabschieden uns!". 

Schließen wird die Szene-Kneipe zum 1. Mai, jedoch nicht ohne nochmal gewaltig auf den Putz zu hauen. Eingeläutet wird das Closing-Weekend am Freitag, den 29. April mit allen Resident-DJs, die Zeit und Lust haben, aufzulegen, wie es in der Veranstaltungs-Ankündigung heißt. Samstags wird im Teufel mit einem 80er-Special zum letzten Mal in den Mai getanzt.

Von der Kneipe zum Tanzlokal

Bleibt nur eine Frage: Warum schließt der Teufel? Erst vor wenigen Monaten gab es einen kleinen Imagewechsel, der vermuten ließ, die Betreiber wollten die Kneipe in ein Tanzlokal verwandeln. Mit wöchentlich wechselnden Veranstaltungen beabsichtigten die Inhaber Tanzwütige in den Teufel zu locken. Trotz der vielseitigen kostenlosen Partyangebote von Indie, Punk, Metal, Nu-Wave und Elektro blieben die großen Menschenmasssen jedoch aus.

Dabei ist der Teufel besonders für die lockere Stimmung und die niedrigen Preise bekannt und wurde in den vergangenen Jahre so zu einem Szenetreff der Mannheimer Rock-und Indie-Szene.

Neuer Namen, neues Konzept?

Die genauen Gründe der Schließung wurden nicht offiziell bekanntgegeben. Doch eines ist sicher, ganz verabschieden muss man sich von dem Lokal nicht, denn die Räumlichkeiten sollen unter neuem Namen im Juni erneut öffnen. Dann wird Andreas Lucht alleine verantwortlich sein.

So heißt es zumindest im Text zur Veranstaltung auf Facebook: "Damit die Trauer nicht zu groß wird: ihr müßt nur den Mai überstehen, ab dem 3.6. geht es in U3, 16 alternativ weiter, es eröffnet das "Kombinat"." Wie und unter welchem Format es dann weitergeht, ist jedoch noch unklar.

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