Apocalyptica (live in Frankfurt, 2015) © Leonard Kötters
Lange war es still um Rock im Revier, was die Gerüchteküche zum Brodeln brachte. Besonders als Rockavaria zuerst Bands für die Neuauflage im Mai bekannt gab, ohne dass Rock im Revier nachzog. Und auch der zukünftige Austragungsort des Festivals war bislang unklar. Nun steht jedoch fest: Rock im Revier zieht von Gelsenkirchen nach Dortmund.
Umzug aufgrund von Lärmschutz
Das bestätigte die Deutsche Entertainment AG (DEAG) in einer Pressemitteilung. Grund für den Umzug ist der Lärmschutz. Auf der offiziellen Homepage des Festivals heißt es dazu: "Die von den Fans, der Produktion und auch von den Bands gewünschte Lautstärke bei den geplanten Live-Konzerten auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen ist nicht genehmigungsfähig. Die DEAG hat sich zum Umzug in die Westfalenhalle entschlossen, da die Konzerte dort in der Lautstärke stattfinden können, die für Rock sein muss!"
Und auch die Veltins-Arena, in der das Festival im vergangenen Jahr Permiere feierte, ist an dem geplanten Wochenende nicht verfügbar. Laut dem Veranstalter soll jedoch die Vorfreude auf das Festival trotz des Standortwechsels nicht geschmälert werden, dazu gab es neben dieser Ankündigung auch noch drei Bandsbestätigungen. So werden zum einen Apocalyptica auf der Bühne in der Westfallenhalle stehen und zum anderen wurden auch noch Suicidal Tendencies und Prime Circle angekündigt.
Daneben behalten alle bereits gekauften Tickets für das Festival, das vom 26. bis 28. Mai nun in der Westfalenhalle in Dortmund stattfindet, ihre Gültigkeit. Jedoch muss aufgrund des Umzugs die verbleibende Kapazität neu berechnet werden, dadurch können weitere Karten erst ab Donnerstag, 11. Februar, neu erworben werden.
Fans reagieren mit Unverständnis
Bei den Besuchern des Festivals trifft diese Neuigkeit auf Zwiespalt. Manche freuen sich über den Standortwechsel, da sie es jetzt nicht mehr so weit zur Spielstätte haben, aber die meisten Fans bekunden ihren Unmut über die Entscheidung.
Besonders die Tatsache, dass es kein Open-Air, sondern ein Indoor-Festival wird, schlägt den meisten Besuchern aufs Gemüt. So fragt ein Nutzer, wo er sein bereits gekauftes Ticket zurückgeben könne, da er für ein Open-Air und nicht für ein Indoor-Festival bezahlt habe. Andere Nutzer bezeichnen das Statement als "lächerlich" und zeigen kein Verständnis für die Gründe der DEAG.
Das bisherige Line-up
Apocalyptica / Suicidal Tendencies / Prime Circle / Iron Maiden / Nightwish / Iggy Pop (nur in München) / Sabaton / Slayer / Mando Diao / In Extremo / Powerwolf / Anthrax / Ghost / Tremonti / Gojira / The Wild Lies / The Raven Age / tuXedoo (nur in München)
