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Jedes Jahr spielen Bands und Veranstalter das Spiel: "Wie viel Geld sind Fans bereit, für ein Konzert auszugeben?" Jedes Jahr zeigt sich, dass immer noch ein wenig mehr Platz nach oben ist. Das liegt natürlich daran, dass Künstler mit Plattenverkäufen immer weniger Geld verdienen und dass Tourneen immer teurer werden was Personalkosten, Technik und Planungsaufwand angeht. Und natürlich daran, dass die Zuschauer bereit sind, diesen Preis zu bezahlen – nicht alle, aber doch ausreichend.
Im Gegensatz zu vielen anderen Bands nagen U2 sicherlich nicht am Hungertuch, denn ihr Deal mit Apple, das ihr letztes Album "Songs of Innocence" ungefragt in die i-tunes Bibliothek vieler Nutzer verfrachtete, brachte ihnen neben sehr viel negativer Aufmerksamkeit auch sehr viel Geld ein.
Ausverkaufte Shows überall
Mit den Kartenverkäufen ihrer iNNOCENCE + eXPERIENCE-Tour (man beachte die kreativ gewählte Groß- und Kleinschreibung) erzielte die Band hingegen einen vollen Erfolg. Die vier zuerst angekündigten Deutschlandkonzerte sind ebenso ausverkauft wie die zwei Zusatzshows in Berlin.
Damit ist Deutschland keinesfalls eine Ausnahme. Alle vier Shows in Amsterdam sind ebenso ausverkauft wie drei der vier Auftritte in Stockholm. In Europa sind reguläre Karten nur noch für zwei Zusatzkonzerte in Barcelona und jeweils eine Show in London und Glasgow erhältlich.
Teure VIP-Karten
Wie kommt man also an Karten, ohne Drittanbieter zu bemühen? Es gibt noch einen Weg, aber dafür muss man tief in die Tasche greifen. Es handelt sich um das sogenannte VIP-Party-Ticket.
Es bietet neben einem Sitzplatz der besten Kategorie ein "Hospitality"-Paket, also Catering vor der Show, spezielles Merchandise und die Chance auf eine Backstage-Führung. Der Preis dafür? Knapp 500 Euro! Dennoch sind auch diese Karten für einige Deutschlandkonzerte bereits ausverkauft.
U2 live in Deutschland 2015
