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Kurz vor Weihnachten erreicht uns eine etwas seltsame Pressemitteilung der DEAG. Das Unternehmen teilt mit, es habe 135.000 Karten für die Open-Airs des Jahres 2015 verkauft. Doch für welche?

Wir hatten darüber berichtet, dass die offiziellen Zahlen der DEAG nahelegen, dass der Ticketverkauf für die Triple-Festivals Der Ring, Rockavaria und Rock in Vienna hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Gleichzeitig verwirren die Angaben der DEAG bezüglich der erhofften Ticketverkäufe. CEO Peter Schwenkow erklärte, man plane mit 350.000 verkauften Karten für alle Open-Air-Festivals. Trotz mehrfacher Nachfrage konnte nicht eindeutig geklärt werden, um welche Open Air-Festivals es sich dabei handelt.

Festivals oder Open-Air-Konzerte?

Die neue Pressemitteilung schafft nur teilweise Klarheit. Zwar spricht die DEAG von 135.000 verkauften Tickets und nennt erstmals alle Open Air Festivals bei Namen. Unter diesen Festivals sind die erwarteten Triple-Festivals Der Ring – Grüne Hölle Rock, Rockavaria, Rock in Vienna und das kleinere Rock The Ring-Festival in der Schweiz.

Ebenfalls dazu zählt die DEAG das Sonisphere-Festival in Biel/Schweiz, bei dem u.a. Muse auftreten werden. Genannt werden aber auch Open Air-Veranstaltungen, die von Außenstehenden gewöhnlich nicht zu den Festivals gezählt werden, beispielsweise das Open Air-Konzert der Toten Hosen im Züricher Letzigrund-Stadion und der Auftritt der Foo Fighters in der AFG Arena in St. Gallen.

Viel Unklarheit trotz neuer Zahlen

Darüber hinaus enthält die Pressemitteilung keine Informationen über den Vorverkauf für einzelne Festivals. Man kann also nach wie vor nur darüber spekulieren, wie gut sich die Karten für die Triple-Festivals verkaufen.

Wenn man davon ausgeht, dass sich am Ziel von 350.000 verkauften Tickets nichts geändert hat und dass die obige Liste abschließend alle zugehörigen Festivals benennt, dann hat die DEAG kurz vor Weihnachten 2014 38,5% der Gesamtkarten verkauft. Um diese Zahl wirklich beurteilen zu können, müsste man aber wissen, wie sich die 135.000 verkauften Karten verteilen. Da das im Augenblick unmöglich ist, muss man weiter abwarten.