Mitglieder der Jury (v.l.n.r.): Tina Krüger (Karsten Jahnke), Magnus Hecht (scheune Dresden, LiveKomm), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt, BK Jazz), Felix Falk (Musiker, BK Jazz), Prof. Dieter Gorny (Initiative Musik), Axel Ballreich (Hirsch Nürnberg, LiveKomm), Kornelia Vossebein (Zeche CARL, BK Jazz), Patrick Oginski (Südpol Music, bdv), Angelika Niescier (Musikerin, UDJ)

Mitglieder der Jury (v.l.n.r.): Tina Krüger (Karsten Jahnke), Magnus Hecht (scheune Dresden, LiveKomm), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt, BK Jazz), Felix Falk (Musiker, BK Jazz), Prof. Dieter Gorny (Initiative Musik), Axel Ballreich (Hirsch Nürnberg, LiveKomm), Kornelia Vossebein (Zeche CARL, BK Jazz), Patrick Oginski (Südpol Music, bdv), Angelika Niescier (Musikerin, UDJ) © Initiative Musik/Christoph Petras

Bereits zum zweiten Mal wurde der Spielstättenprogrammpreis Pop, Rock, Jazz verliehen. Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters verlieh am 17. September 2014 in Hamburg den Preis für herausragende Liveprogramme. Unter den Preisträgern: Das Café Central in Weinheim und der Karlstorbahnhof in Heidelberg.

Der Spielstättenprogrammpreis wurde im letzten wie auch in diesem Jahr von der Initiative Musik an Spielstätten und Veranstalter verliehen, die ein kulturell herausragendes Livemusikprogramm im Bereich Pop, Rock und Jazz bieten.

Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: in Kategorie I werden Spielstätten mit regelmäßig mehreren Livemusikveranstaltungen pro Woche ausgezeichnet, in Kategorie II werden Spielstätten mit durchschnitllich einer Livemusikveranstaltung pro Woche ausgezeichnet und in Kategorie III werden Programmreihen prämiert, hier werden also Veranstalter und Veranstalterinnen von festen Programmreihen mit mindestens 10 Livemusikveranstaltungen pro Jahr.

Fachkundige Jury

Insgesamt 58 Livemusikprogramme aus 14 Bundesländern wurden von einer Jury, die sich aus fachkundigen Mitgliedern der deutschen Musikbranche zusammensetzt, ausgewählt. Dieses Jahr in der Jury: Tina Krüger (Karsten Jahnke), Magnus Hecht (scheune Dresden, LiveKomm), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt, BK Jazz), Felix Falk (Musiker, BK Jazz), Prof. Dieter Gorny (Initiative Musik, Vorsitzender der Jury), Axel Ballreich (Hirsch Nürnberg, LiveKomm), Kornelia Vossebein (Zeche CARL, BK Jazz), Patrick Oginski (Südpol Musik, bdv) und Angelika Niescier (Musikerin, UDJ).

Prof. Dieter Gorny (Initiative Musik) bringt das Ziel des Preises auf den Punkt. So ziele der Preis darauf ab "mehr Aufmerksamkeit für jene zu schaffen, die diese besonderen Kulturorte betreiben." Eine lebendige Livemusikszene sei ein "nicht zu unterschätzender Standortfaktor, der viele Menschen interessiert und bindet", und noch wichtiger: Die Preisverleihung stoße eine nachhaltige Debatte zur Unterstützung der Spielstätten an.

Auch Preisverleiherin Prof. Grütters bestätigt dies: "Der Preis soll die Arbeit und das Engagement dieser kulturellen 'Ermöglicher' stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken."

Café Central und Karlstorbahnhof gewinnen

Spielstätte des Jahres in der Kategorie I ist der Milla Club in München. Der Club richtet sich an ein Publikum zwischen 20 und 70 Jahren, versucht immer wieder Genregrenzen aufzulösen und bietet eine weite Bandbreite an Liveveranstaltungen. Der Club bietet auch bewusst unbekannteren Acts eine Plattform. Auch unter den Gewinnern: das Café Central in Weinheim, der Karlstorbahnhof in Heidelberg und die Räucherkammer des Kulturzentrum Schlachthof in Wiesbaden, die Batschkapp und das Bett in Frankfurt am Main.

In der Kategorie II konnte sich der Bunker Ulmenwall in Bielefeld als Spielstätte des Jahres behaupten, der nicht nur im Bereich Jazz Livemusikveranstaltungen bietet, sondern vor allem mit dem Brückenschlag zur Jugend-Pop-Kultur auf sich aufmerksam machte. Kategorie III gewann Jazz im Paradies aus Jena, und kann sich somit Programm des Jahres nennen. Der Jazz im Paradies e.V. veranstaltet mittlerweile seit 34 Jahren Veranstaltungen im Jazzbereich, zeichnet sich vor allem durch das Überspringen von Genregrenzen aus.

Die Gewinner können sich jeweils über Urkunden mit Prämien bis zu 40.000€ (Kategorie I), 20.000€ (Kategorie II) und 5.000€ (Kategorie III) freuen, insgesamt 900.000€ werden somit als Preisgeld vergeben. Die vollständige Liste aller Preisträger findet sich hier.

Wir gratulieren allen Preisträgern und wünschen viel Erfolg für die weitere Arbeit!