Dave Lombardo (2.v.r.) wird bei der kommenden Australientour nicht hinterm Schlagzeug bei Slayer sitzen.

Dave Lombardo (2.v.r.) wird bei der kommenden Australientour nicht hinterm Schlagzeug bei Slayer sitzen. © Mark Seliger

Weil er unzufrieden bezüglich der finanziellen Situation von Slayer war, wurde Dave Lombardo vorerst vor die Tür gesetzt - die kommende Tour nach Australien findet ohne ihn statt. Lombardo äußerte sich jetzt dazu, ein Statement der restlichen Slayer-Mitglieder steht noch aus.

Gründe für einen Ausstieg oder gar einen Rausschmiss aus der Band kann es viele geben. Musikalische Differenzen sind ein beliebter Grund, exzessiver Alkohol- und Drogengenuss stehen auch ganz oben auf der Liste der Rauswürfe. Selbst finanzielle Differenzen sind nicht ungewöhnlich, jedenfalls nicht für Dave Lombardo, der schon mehrmals deswegen Slayer verlassen hat.

Dieses Mal wollte Lombardo auf eigene Faust ein neues Konzept bezüglich der Bandfinanzen aufstellen, da laut seiner Aussgae 90% der Einnahmen in 2012 an das Managemant gingen. Teilt man es durch vier, bleibt nicht mehr viel für die einzelnen Musiker am Ende übrig.

"Ich bin 2012 rund um den Globus getourt und habe dafür bis auf einen kleinen Vorschuss kein Geld bekommen. Man sagte mir dann auch noch, ich würde erst bezahlt werden, wenn ich einen Vertrag unterschreibe, aus dem nicht hervorgeht, wie viel Geld das Management bekommt, und der mir auch keinen Einblick in unsere Finanzen erlaubt", so Dave Lombardo über die aktuelle Situation.

Das Ergebnis seiner Unzufriedenheit lautet nun wie folgt: Tom Araya und Kerry King machten den drohenden Rauswurf wahr und setzten Dave Lombardo auf die Straße. Für die Tour durch Australien, die vom 23. Februar bis zum 4. März geht, wurde schon ein Ersatz gefunden.

Bedenkt man, dass es nicht das erste Mal ist, dass Lombardo aus der Band geworfen wurde oder freiwillig ging, ist dieser plötzliche Besetzungswechsel nur eines: Ärgerlich für die australischen Fans, die nun Slayer nicht mehr in Originalbesetzung sehen werden.

Wie es für die zahlreichen Sommer-Termine weitergeht, ist momentan genauso unklar wie ein Statement seitens der restlichen Bandmitglieder.

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