Sven Väth (live in Mannheim, 2011) Fotostrecke starten

Sven Väth (live in Mannheim, 2011) © René Peschel

Aus Gerüchten wird Gewissheit: Der Cocoon Club, der von Sven Väth mitbegründet und 2004 in Frankfurt eröffnet wurde, ist insolvent. Die für den 30. November angesetzte "Closing Party" macht klar, dass die Chancen auf kurzfristige Rettung gering sind.

Als das Coccon 2004 seine Türen öffnete wollte der DJ Sven Väth seine ganz eigene Vorstellung eines Techno-Paradieses umsetzen.

Im Erdgeschoss des sogenannten U.F.O-Gebäudes schuf er einen 2.600 Quadratmeter großen progressiven Tanz-Tempel mit einer 360-Grad-Membranwand, Surroundprojektionen, zwei Restaurants, 13 verglaste Lounge-Kapseln und eine weiße DJ-Kanzlei, die drei Meter über der Tanzfläche schwebt.

Damit befriedigte er zwar jeden Raver-Traum, doch galt die Preispolitik des Clubs schon in der Anfangszeit als überteuert. Vielleicht war dies auch alles zu viel des Guten, denn jetzt brachen vor allem die Restaurants Silk und Mikro dem Cocoon das Genick und tragen einen Großteil dazu bei, dass der Club Insolvenz anmelden musste.

Zwar gab es in den letzten Wochen viele Gespräche mit möglichen Investoren, doch ist zurzeit kein Licht am Horizont erkennbar. Daher lädt das Cocoon Club-Team zum vorerst letzten Male zur großen Closing Party am 30. November.

Der positive Appell an alle Fans lautet dennoch:

"Lasst uns die letzten Wochenenden noch gemeinsam Partys feiern, Spaß haben und die unglaublichen achteinhalb Jahre des Cocoon Clubs zelebrieren."

Alles zum Thema:

sven väth