Nils Koppruch (1965-2012) ist am gestrigen Mittwoch überraschend in seiner Heimatstadt Hamburg verstorben.

Nils Koppruch (1965-2012) ist am gestrigen Mittwoch überraschend in seiner Heimatstadt Hamburg verstorben. © Grand Hotel van Cleef

Der Hamburger Sänger und Songwriter Nils Koppruch ist am Mittwoch, den 10. Oktober, überraschend verstorben. Bekanntheit erlangte Koppruch als Kopf der Band Fink. Zuletzt trat er gemeinsam mit Gisbert zu Knyphausen als Kid Kopphausen auf.

Nils Koppruch zählte seit vielen Jahren zu den herausragenden deutschen Sängern und Songwritern. Den größten Erfolg als Musiker erzielte er als hauptsächlicher Sänger und Songwriter der Band Fink, die sich nach der Veröffentlichung sechs hervorragender Alben im Jahr 2006 auflöste. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bands der deutschen Indie-Szene prägten starke Americana- bzw. Country-Einflüsse den Sound von Fink. Ihren besonderen Charakter erhielt ihre Musik durch Koppruchs verschroben-humorvollen Blick auf die Welt, seinen lakonischen Gesang und eine ausgefeilte Instrumentierung.

Danach wandelte Koppruch auf Solopfaden, bevor er sich in diesem Jahr gemeinsam mit dem Songwriter Gisbert zu Knyphausen das Projekt Kid Kopphausen ins Leben rief. Nach der Veröffentlichung des Albums I gingen die beiden Musiker auf Tour, für Ende Oktober und November waren neue Termine geplant.

Nils Koppruchs viel zu früher Tod trifft die deutsche Musikszene schwer, denn sie verliert einen Künstler mit einer unverwechselbaren musikalischen Persönlichkeit, dessen Werk weit über die Grenzen Hamburgs hinaus Begeisterung erzeugte. Die Todesursache ist bislang noch nicht bekannt. Ruhe in Frieden, Nils Koppruch.

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