„Berufswunsch: Schriftstellerin.“ Diesen Eintrag in einem Freund:innenbuch aus Schulzeiten hatte Mirrianne Mahn längst vergessen, bis ihre Schwester ihn ihr vor Kurzem zeigte. Doch mit „Issa“ veröffentlicht die deutsch-kamerunische Aktivistin, Politikerin und Theatermacherin, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung engagiert, nun ihren Debüt-Roman. Schonungslos, eindringlich und doch unterhaltsam verwebt sie in diesem Familienportrait die Schicksale fünf starker Frauen zwischen Frankfurt und Buea miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinander liegen. Und die doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und das Streben nach Selbstbestimmung miteinander verbunden sind.