Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler-Stalin-Paktes

Am 11. April um 18 Uhr beginnt eine Ausstellung, die vom 12. April bis zum 14. Juni läuft. Sie ist zweisprachig in Deutsch/Englisch (12.04.-14.05.) und Ukrainisch/Englisch (15.05.-14.06.) gehalten. Diese Ausstellung beleuchtet den Hitler-Stalin-Pakt, der am 23. August 1939 unterzeichnet wurde. Dieser Nichtangriffsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion wurde durch ein geheimes Zusatzprotokoll erweitert. Der Pakt teilte Ostmitteleuropa zwischen den beiden Parteien auf und führte zu brutalem Terror und Kriegen in der Region. In Westeuropa ist die Bedeutung des Paktes weniger bekannt als in Ostmitteleuropa, wo er ein zentrales Ereignis in der Geschichte ist. Die Ausstellung, eine Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der HHU Düsseldorf und dem Museum Berlin-Karlshorst, soll diese Ereignisse einem breiten Publikum näherbringen. Sie regt zu geschichtspolitischen Debatten über den Zweiten Weltkrieg an, die durch aktuelle Ereignisse wie den russischen Überfall auf die Ukraine neue Relevanz gewinnen. Die Finanzierung erfolgt durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR), die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien sowie das Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen in Nordosteuropa (IKGN).