Luisa Baldhuber. Afterglow

Die Künstlerin Luisa Baldhuber hat mit ihrer Installation "Afterglow" im Haus der Kunst die Konzepte des Münchner Englischen Gartens aufgegriffen. Diese Gärten des 18. und 19. Jahrhunderts wurden als künstliche Naturparks angelegt und spiegeln die Sehnsucht der Menschen nach unberührter Natur inmitten einer technologisierten Welt wider. Das Zusammenspiel von Licht und Wandmalerei in Baldhubers Kunstwerken erweitert räumliche Grenzen, hinterfragt die Architektur und lädt die Betrachter ein, in einen Traum von Freiheit und Natürlichkeit einzutauchen. Die Installation "Afterglow" thematisiert bewusst den Kontrast zwischen dem romantischen Garten und der Architektur des Haus der Kunst, die während des Nationalsozialismus entstand. Die abstrakten Himmelsbilder erinnern an Momente im Freien und sind von den minimalistischen Bewegungen des Light-and-Space-Stils inspiriert. Kuratiert wurde die Ausstellung von Anna Schneider.