Liliane Lijn. Arise Alive

Die Künstlerin Liliane Lijn erforscht seit über 60 Jahren die Verbindung von bildender Kunst, Literatur und wissenschaftlichem Denken. Ihr vielfältiges Werk umfasst Skulpturen, Installationen, Gemälde und bewegte Bilder, die surrealistische Ideen, antike Mythologien und feministische Ansätze vereinen. Besonders interessiert sie sich dafür, wie das Unsichtbare sichtbar gemacht werden kann, indem sie neue Materialien sowie Reflexion, Bewegung und Licht einsetzt. Durch die Visualisierung von elektronischen Wellen, Kräften, Vibrationen, Licht und Klang möchte sie "den Klang sehen" lassen. Die Ausstellung im Haus der Kunst stellt erstmals in dieser Größenordnung Lijns Werke vor, darunter ihre skulpturalen Arbeiten aus den 1980er Jahren. Beeinflusst vom Feminismus und ihren eigenen Erfahrungen als Frau fokussiert sie sich auf die menschliche Form und den weiblichen Körper. Ihre Skulpturen aus den 1980ern zeigen futuristische weibliche Archetypen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem mumok Wien entwickelt und wird von einer Monografie begleitet. Kuratiert von Emma Enderby und Teresa Retzer.