Elephantine. Insel der Jahrtausende

Die Nil-Insel Elephantine im Süden Ägyptens war ein Handels- und Grenzzentrum mit einer außerordentlich diversen Bevölkerung. Verschiedenste Sprachen, Kulturen und Religionen trafen hier aufeinander. Nur an diesem einzigartigen Ort kann Kulturgeschichte durch schriftliche Quellen über einen Zeitraum von 4.000 Jahren nacherlebt werden. Tausende Texte sind unter anderem auf Papyrus oder Tonscherben in zehn verschiedenen Sprachen und Schriften verfasst. Sie werden heute in 60 Sammlungen in 24 Ländern aufbewahrt und wurden in Berlin in einem großen europäischen Forschungsprojekt entziffert, interpretiert und digital erschlossen.

In dieser weltweit ersten umfangreichen Ausstellung zu Elephantine werden herausragende Objekte der Berliner Sammlungen mit ausgewählten internationalen Spitzenstücken gezeigt. Die vielfältigen Inhalte der Texte werden durch archäologische Funde erläutert und durch zeitgenössische Künstler*innen interpretiert. Was können wir heute aus der Vergangenheit dieser kosmopolitischen Insel lernen? Im Dialog mit den Mitgliedern der Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) wurden aktuelle Perspektiven für die Ausstellung gewonnen. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Ägyptischen Ministerium für Tourismus und Antiken entwickelt

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