Supermarkt, Regie: Roland Klick

Supermarkt, Regie: Roland Klick

Freitag, 17. Mai 2024, 20:30 Uhr
Offkino Bielefeld
August-Bebel-Str. 94, 33602 Bielefeld

BRD 1974 // 84 Min. / DCP
Mit Charly Wierzejewski, Eva Mattes, Michael Degen, Walter Kohut u.a.
Willie, achtzehn Jahre alt, lebt auf der Straße. Er ist „ein Typ, der alles macht“, wie er selbst von sich sagt. Er streunt durch Hamburgs Randgebiete und Vergnügungsviertel, immer auf der Suche nach Möglichkeiten. Er begegnet Menschen, wie dem Journalisten Frank, der ihm helfen möchte, oder dem schmierigen Kleinganoven Theo, der ihn auf den Strich schicken will. Als Willi Monika trifft, der es noch schlechter geht als ihm, will er ihr helfen, denn sie will nichts von ihm und er kann ihr was geben…
Superman – Supergirl – Supermarkt. Die Welt, in der man alles kaufen kann. Träume gegen Bargeld. Wer zahlt, hat recht. Wer nicht zahlen kann, der schießt… „Supermarkt“ ist „ein Film über die Kunst mit einer eisernen Scheckkarte einkaufen zu gehen“ (Roland Klick), ein Actionthriller aus dem Großstadtdschungel, in der Tradition von Filmen wie Scorseses „Taxi Driver“ oder „Mean Streets“.


„Supermarkt“ feierte im Januar 2024 sein 50. Kinostartjubiläum. Aus diesem Anlass heraus lief er dieses Jahr in der Retrospektive der Berlinale. Eva Mattes und Charly Wierzejewski waren anwesend.
Hinter der Kamera stand der noch unbekannte Jost Vacano, der später für die spektakulären Kamerafahrten in Wolfgang Petersens „Das Boot“ verantwortlich sein und dann mit Paul Verhoeven in Hollywood Karriere machen sollte. Den Titelsong lieferte Marius Müller Westernhagens erste Single.
„Klicks rasantestes, rührendstes, ausweglosestes Stück Kino, ein rauer Großstadtfilm ohne Milieu-Romantik oder -Mythos, starr vor Dreck und trotzdem herzlich.“ Andreas Busche, Splatting Image
„Was man dem Film ansieht, von der ersten Einstellung an, ist die sehr genaue Kenntnis des Milieus, von Szene-spezifischen Bewusstseinslagen und Verhaltensweisen. (…) Klick ist ein präziser Handwerker mit einer kompromisslosen Vision vom Kino. Die Kunst des Kinos soll „kunstlose Kunst“ sein, so Klick, eine Kunst, die sich nicht ausstellt, sondern in Dienst nehmen lässt von einer fesselnden Geschichte, die das Publikum bewegt und trifft. Die Filme, die unter dieser Prämisse entstanden sind, beeindrucken bis heute.“ Ekkehard Knörer, taz
Bundesfilmpreis 1974 (Filmband in Gold, Beste Regie und Beste darstellerische Leistung Walter Kohut)
(Textverantwortlich: JU)

Weitere Veranstaltungen

Weitere Events in Bielefeld und Umgebung ›

×