The BossHoss (live Frankfurt Jahrhunderthalle, 2016) © Akis Konstantinidis
Vor restlos ausverkauftem Haus sorgen The BossHoss in der Jahrhunderthalle Frankfurt für Stimmung. Ausgelassen feiern die Berliner Band um Alec Völkel alias "Boss Burns" und Sascha Vollmer aka "Hoss Power" und ihr Publikum während eines etwas mehr als zweistündigen Sets.
Der "Frankfurter Bub" Stefan "Russ T. Rocket" an der Leadgitarre darf mit "Handkäs"- und Ebbelwoi"-Rufen sein übriges dazu beisteuern, um die Zuschauer in Verzückung zu versetzen. Die größten Hits der Gruppe wie "Don‘t Give Me That", "Dos Bros" und der aktuelle Chartstürmer "Jolene" düfen natürlich ebenso wenig fehlen wie eine Stagediving-Einlage von Co-Frontmann Burns, der sich eine Runde lang von den Händen des Publikums durch die Halle tragen lässt.
Nah am Publikum
Den grandiosen Abschluss eines energiegeladenen Abends bilden die Ballade "Lady JD", bei der sich Völkel am Klavier auszeichnen kann, sowie das Cameo-Cover "Word Up" und eine (zugegeben etwas holprige) Version des Intro-Riffs aus Led Zeppelins "Kashmir". Dabei rufen The BossHoss mehrere Dutzend junge Damen auf die Bühne, um mit ihnen gebührend zu feiern.
Unabhängig davon, ob man die Musik der Berliner nun mag oder nicht, muss man nach diesem Konzert neidlos anerkennen, dass sie ihr Handwerk durchaus verstehen. Tiefgründig geht anders, aber das haben die zahlreichen beinahe ekstatischen Fans von The BossHoss im Vorfeld sicherlich auch nicht erwartet.
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