#diewelle

#diewelle

Samstag, 1. Juni 2024, 19:30 Uhr bis , 21:50 Uhr
GRIPS Theater
Altonaer Straße 22, 10557 Berlin

Der Schulklassiker im modernen Gewand: bewegend und brandaktuell
„Ihr meint also, eine Diktatur wäre in Deutschland nicht mehr möglich?« – »Auf keinen Fall! Dafür sind wir viel zu aufgeklärt.“
Eine Geschichtslehrerin arbeitet zum Thema Faschismus. Die Schüler*innen verstehen nicht, warum die deutsche Mehrheit die Verbrechen der Nationalsozialisten schweigend und tatenlos mit angesehen hat. Sie startet ein simples Experiment, indem sie die Klasse mit Übungen in Disziplin und hierarchischem Verhalten zu stärkerer Verbundenheit eint, in der Gruppe Gemeinschaftssinn durch Symbole und Parolen stiftet. Die Verführbarkeit durch faschistisches Gedankengut gewinnt erst spielerisch, dann immer radikaler die Oberhand. Das Experiment entgleitet.
Heute ist die Welt aufgeklärt und sicher. Oder? Populismus, Xenophobie, Autokratien, Bolsonaro, Putin und Bewegungen wie die Identitären oder die Rassemblement National schüren in ganz Europa unter dem Deckmantel großer Bedrohung und Gefahren eine Angst, die sich mit bekannten Codes in neuen Worten präsentiert.


Das reale Experiment „The third Wave“ des kalifornischen Highschool-Lehrers Ron Jones, das 1981 als weltweit erfolgreicher Roman „The Wave“ von Morton Rhue (Todd Strasser) Schullektüre wurde, wirft unter den aktuellen politischen Umständen alte Fragen neu auf: Was gibt es einer Gruppe, sich einer anderen gegenüber überlegen zu fühlen? Wann wird Zusammenhalt in der Gruppe zur Ausgrenzung anderer? Wer kämpft für was und wer schaut zu? Braucht es letztlich nur entsprechend viele schweigende Zuseher*innen, um die Demokratie zu gefährden?
In einer GRIPS-Fassung und Übersetzung von Jochen Strauch nach Motiven des Romans „Die Welle“ von Morton Rhue (Todd Strasser)
Inhaltshinweis: Rassismus
Zu diesem Stück bieten wir in Kooperation mit Gesicht Zeigen! e.V. vertiefende Workshops an. Gefördert durch: Landeszentrale politische Bildung

Aufführungsrechte "#diewelle2020": Rowohlt Theater Verlag
IKARUS 2019
Zu dieser Inszenierung bieten wir einen Spezialworkshop an: weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter grips-theater.de
Repräsentiert von der taz
Gefördert durch die GASAG
Kooperationspartner: Gesicht Zeigen!
Kooperationspartner: Omas gegen Rechts
Kooperationspartner: 7xJung
Kooperationspartner: mbr
Kooperationspartner: DeGeDe

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