Faith No More (Live in Frankfurt 2009) Foto: Achim Casper punkrockpix © regioactive.de
Wäre das Schwimmbecken das bevorzugte Terrain des kalifornischen Fünfers Faith No More – der Freistil wäre ohne Zweifel seine Paradedisziplin. Ob Hardcore, Funk, Metal, HipHop, Hardrock, Easy Listening, Soul, (Synthie)Pop oder Jazz: den furchtlosen Herren aus der Bay Area war noch nie ein Eisen zu heiß und keine Koalition von Stilen zu absurd. Sie gelten heute als Wegbereiter des Crossover und des modernen New Metal, auch wenn diese Genrezuschreibung angesichts ihres breitgefächerten musikalischen Schaffens eine ziemliche Beleidigung darstellt. Nachdem die Band 1998 an zu großen Egos zerbrach, begann das zweite Leben von Faith No More am 26. Februar 2009. Billy Gould trat nach elf Jahren Funkstille mit der frohen Botschaft einer Live-Reunion an die Presse. Man fühle sich immer noch jung und knackig genug, um ein "kickass set" abzuliefern. Einen der für dieses Jahr angekündigten Auftritte lieferte die Ausnahmeband am 22. Juni in Frankfurt ab.